Drei französische Designer haben genau das getan und ihre spezialangefertigten Riesen-3D-Drucker benutzt, um das Ausgangsfahrzeug zu einem kultigen KI-Superauto umzubauen. Und ja, die fertige Version enthält fast alle Gimmicks ihres TV-Vorbilds, inklusive ausfahrbaren Spoilern und rotierenden Nummernschildern. Nur der Turbo Boost fehlt anscheinend.
Der Wagen ist das Ergebnis eines Jahrzehnts liebevoller Arbeit von Nicolas Rambaud, Clément Bonfils und Patrick Masson. Nach zwei erfolglosen Versuchen, den Knight Industries Two Thousand mit traditionellen Fertigungsmethoden beziehungsweise Recycling-Material nachzubauen, änderten die drei beim dritten Mal ihre Taktik.
Auf Basis eines Pontiac Firebird, der Rambauds Cousin Sebastain gehörte, entwarfen und druckten sie die benötigten Teile einfach neu aus, statt nur existierende Komponenten umzufunktionieren. Das hat unter anderem den Vorteil, dass sich durch das verwendete Thermoplastik — vor allem ABS und PLA — das Gewicht des Wagens drastisch verringerte.
Plastik und die von einem Automotor erzeugte Hitze klingen eigentlich nach keiner guten Kombination. Die gedruckten Teile wurden jedoch vor dem Lackieren mit einer Schutzschicht aus Aceton überzogen. Insgesamt druckten die Designer mehr als 20 KITT-Komponenten aus — vom retro-futuristischen Armaturenbrett über bewegliche Teile und spezielle Kabelaufhängungen bis hin Knauf des Schaltknüppels.
Dabei hatten die Macher einen kleinen Vorsprung gegenüber dem gemeinen Auto-Modifizierungs-Enthusiasten. Rambaud, Bonfils und Masson sind die Besitzer von 3D Modular Systems, einer auf 3D-Druck und Design spezialisierten Firma, die unter anderem eigene skalierbare 3D-Printer anbietet.
Wer Französisch spricht (oder gern exzessiv Google Translate nutzt) findet hier eine ausfühliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sich seinen eigenen KITT zu bauen.