Bevor Alex Menzies über den Mars spaziert, trinkt er normalerweise einen Kaffee. Danach kümmert er sich um seine momentane Position auf dem Roten Planeten und schreibt schließlich ein wenig Code, damit auch weiterhin alles gut funktioniert. So erzählt es Menzies gegenüber Motherboard.
Er ist allerdings kein Astronaut, er hat nicht das Beamen erfunden, nur seine Wahrnehmung fliegt jeden Tag zum Mars. Menzies ist Programmierer und Forscher beim Projekt OneSight, einem Mixed-Reality-Tool, das Microsoft und die NASA gemeinsam entwickeln. Er soll uns bald binnen Sekunden auf den Mars schicken.
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Die OneSight-Software verarbeitet Bilder, die der Mars-Rover Curiosity aufgenommen hat. Sie sendet die Daten anschließend an Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens. Während Forscher also weiter die frische Luft dieser Erde atmen, können sie sich in der unwirklichen Landschaft des Mars bewegen, die Curiosity aufnimmt. Immer, wenn ein neues Bild vom Rover heruntergeladen wurde, bauen es Menzies und sein Team zu einer 3D-Szene um und schicken es weiter.
Zusätzlich benutzen die OneSight-Experten die Daten der Beobachtungs-Satelliten aus der Umlaufbahn des Mars. Das alles mache intuitivere Forschung möglich, sagt Menzies. „Sie können in OneSight bis zu vier Kilometer weit an einem bestimmten Ort laufen“, erklärt er gegenüber Motherboard.
Die verschiedenen Aufnahmen des Marsrovers würden eine komplexere räumliche Karte ergeben. „Ein anderer Planet wird zu einem Ort, den Sie tatsächlich besuchen, auf dem Sie Meetings abhalten können. Sie könnten sogar ein Date auf dem Mars haben, wenn Sie wollen“, so Menzies.
Noch wäre es wohl eine extravagante Dating-Location, die nur Wissenschaftlern offen steht. Die NASA plant aber, den Ausflug zum Roten Planeten diesen Sommer in einer interaktiven Ausstellung auch der Öffentlichkeit möglich zu machen. Sie wird Destination Mars heißen. Für Alex Menzies ist jetzt schon klar: Bald werden wir alle Astronauten wie er sein.
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