Der Präsident von Samsungs Mobilfunksparte Koh Dong-jin sagte laut The Guardian, dass ein faltbares Smartphone für das kommende Jahr geplant sei. Bis dahin seien allerdings auch noch technische Hürden zu überwinden. Welche das sind, ist nicht bekannt. Entsprechend könnte sich ein Termin für den Marktstart des meist als Galaxy X bezeichneten neuen Geräts auch über das Jahr 2018 hinaus verzögern.
Bisher nutzt Samsung seine flexiblen OLEDs nicht in Situationen, in denen sie regelmäßig bewegt werden: in Curved-Fernsehern und Smartphones mit abgekrümmtem Displayrand wie dem Galaxy S8. Das erste Konzept für ein ausfaltbares Smartphone hatte Samsung bereits 2013 in einem Werbespot auf der CES vorgestellt – damals für das fiktive Smartphone Samsung Youm.
Seit der ersten Vorstellung des Youm rätseln Analysten und Laien, ob und wann Samsung ein Smartphone auf den Markt bringt, das bei Bedarf zum Tablet ausgeklappt wird. Auch LG und Lenovo arbeiten an ähnlichen Geräten, die Aussage Kohs ist allerdings die erste offizielle Bestätigung einer geplanten Produktion. Ob exotischere Funktionen es in das Gerät schaffen, wie sie im Verlaufe der Jahre aus einigen Patenten bekannt wurden, ist eher unwahrscheinlich: Unter anderem hatte Samsung Nutzereingaben zum Patent angemeldet, mit denen sich Dateien durch ein Zerknüllen des Displays löschen lassen.
Wie neueste Studien laut CMO zeigen, hat das Smartphone den Desktop-Rechner und den Laptop längst als beliebtester Weg ins Internet abgelöst. Dabei werden die durchschnittlichen Geräte jedes Jahr ein Stück größer und damit auch immer sperriger und schwerer zu verstauen. Smartphones sind inzwischen weltweit die beliebteste Art, Medien zu konsumieren. Eines, dessen Display auf Tabletgröße nutzbar ist, dass sich aber dennoch in einer Hosentasche tragen lässt, könnte da exakt den Nerv der Zeit treffen.