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Russische Hacker sollen geheime NSA-Dateien erbeutet haben

von WIRED Staff
Medienberichten zufolge sollen Hacker im Auftrag der russischen Regierung NSA-Rechner kompromittiert und geheime Dateien zu den Angriffs- und Verteidigungsmethoden der Sicherheitsbehörde gestohlen haben. Der Angriff sei womöglich über Kaspersky-Anwendungen erfolgt.

Bei der NSA gibt es offenbar eine Sicherheitslücke, die russischen Geheimdiensten Zugriff auf Geheimdienstinformationen erlaubte. Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen Hacker auf diese Weise bereits im Jahr 2015 Daten gestohlen haben. Demnach wollten die Angreifer vor allem Informationen über NSA-Operationen in ausländischen Netzwerken sammeln.

Ein externer Auftragnehmer habe die Dateien auf seinem eigenen Computer gespeichert, auf dem sich auch ein Antivirus-Programm der russischen Sicherheitsfirma Kaspersky befunden haben soll. Laut WSJ konnten die Angreifer sich darüber scheinbar Zugang zu den NSA-Geheimnissen verschaffen. Der Datendiebstahl sei erst im Frühjahr 2016 bemerkt worden. Experten zufolge könnte es sich dabei um einen der bedeutendsten Hacks der vergangenen Jahre handeln.

Das Unternehmen Kaspersky Lab schließt eine Verwicklung der eigenen Software derweil aus. Das Unternehmen betonte, dass keinerlei Belege für den angeblichen Zwischenfall vorlägen und man daher davon ausgehen müsse, „dass es sich um ein weiteres Beispiel einer falschen Anschuldigung handelt.“ Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters wollte die NSA zu dem Bericht noch keine Stellung nehmen.

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