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Rolls-Royce plant Roboterschiffe, die gesteuert werden wie in Star Trek

von Michael Förtsch
Schon im Jahr 2020 sollen erste Drohnenschiffe über die Weltmeere fahren. Sie sollen gänzlich ohne Mannschaft auskommen, kontrolliert würden sie stattdessen von einzelnen Kapitänen in einem Hightech-Kontrollraum auf dem Festland.

Der Name Rolls-Royce steht vor allem für noble Luxus-Autos, die seit dem Jahr 2000 von BMW gebaut werden. Allerdings konstruiert der britische Konzern auch Flugzeugtriebwerke, Steuer- und Antriebssysteme für Schiffe sowie komplette Ozeankreuzer.

Ebenso wie die Wagen mit dem bekannten Logo sollen auch die marinen Fahrzeuge der Zukunft nahezu ohne menschliches Zutun unterwegs sein. Als Teil der sogenannten Advanced Autonomous Waterborne Applications Initiative plant Rolls-Royce gemeinsam mit anderen Unternehmen riesige autonome Drohnenschiffe, die keine Menschen mehr an Bord brauchen, um etwa Frachtcontainer oder Öl über die Ozeane zu transportieren.

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Wie hunderte Meter lange Torpedos stellt sich der britische Maschinen- und Antriebsbauer die künftigen Kolosse der Meere vor. Ein Deck oder eine Brücke gibt es nicht. Stattdessen wäre das Schiff komplett umschlossen, was etwa Piraten das Kapern erschweren würde. Steuern sollen sich die Schiffe mehrheitlich von selbst. Jedoch sollen sie stetig von Flottenführern in Kontrollzentren auf dem Festland überwacht werden.

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Dank Augmented Reality, Hologramm-Technologie und Sprachsteuerung sollen sich die Kapitäne wie auf einer Hightech-Brücke á la Raumschiffs Enterprise fühlen und die Positionen der Drohnenschiffe auf riesigen Displays im Blick behalten. Zusätzlich sollen die Frachter kleine Kameradrohnen an Bord haben, die ausgesandt werden können, um sie von Außen zu inspizieren und sogar kleine Reparaturen durchzuführen.

„Die Technologien, um ferngesteuerte und autonome Schiffe in die Realität zu holen, existieren bereits“, sagte Oskar Levander von Rolls-Royce Ende Juni auf einem Symposium für autonome Technologien in Amsterdam. Tatsächlich sollen die ersten Selbstfahrschiffe schon bis Ende des Jahrzehnts auf den Meeren unterwegs sein.

Schon jetzt werden die benötigen Sensoren und Kameras auf der 65 Meter langen Fähre Stella in Finnland erprobt und potenziell geeignete Software in Simulationen getestet. Letztlich sollen dadurch nicht nur Kosten für die Mannschaften eingespart, sondern dank effizienteren Routen auch die Umwelt geschont und die internationale Frachtschiffsfahrt sicherer gemacht werden. 

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