Zooide, das sind einzelne Wesen, die in einer Kolonie leben. Genau wie die Mini-Roboter, die sich vor Kurzem bei der UIST-Konferenz in Japan erstmals der Öffentlichkeit zeigten. Als „Beginn einer ganz neuen Art des Swarm-User-Interface“ präsentierten die Wissenschaftler hinter dem Projekt Zooids ihre Forschung beim Symposium für User-Interface-Software und -Technologie.
„Wir zeigen das Potenzial von Tabletop-Swarm-User-Interfaces anhand einiger Anwendungsszenarien, die wir mit den Zooids entwickelt haben“, schreiben die Forscher in ihrer Studie. „So kann man auch generelle Designüberlegungen anregen, die einzigartig sind für Swarm-User-Interfaces.“
Mit ihren Rollen und Körpern, die an Blechdosen erinnern, sehen die Zooids ein wenig aus wie R2D2. Allerdings in Miniatur, denn sie messen gerade einmal zweieinhalb Zentimeter im Durchmesser. Jeder von ihnen ist mit einem Berührungssensor und einem Gyroskop ausgestattet, gesteuert wird der Schwarm von einer Funk-Basistation. Ein optischer Sensor auf dieser überwacht die Position der Roboter, indem er Muster verfolgt, die ein Projektor hinabschickt.
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Wie das Video zeigt, sind die Einsatzmöglichkeiten der Zooids vielfältig. Sie können zum Beispiel Informationen weitergeben, indem sie sie greif- und sichtbar machen: Gemeinsam formieren sich die einzelnen Zooide, um Muster und Formen abzubilden, etwa einen Kreis oder eine Line. Der User kann mit ihnen interagieren, die kleinen Roboter anfassen und sie aus ihrer Bahn lenken.
Das Online-Magazin TechCrunch stellt sich in diesem Zusammenhang Tasten vor, die sich wie von selbst unter die Fingerkuppen schieben, wenn man eine bestimmte App öffnete. Und echtes Heinzelmännchen-Feeling kommt auf, wenn die Mini-Roboter einzelne Objekte, etwa ein Smartphone, über die Tischplatte schieben. Die Forscher haben ihr Paper sowie eine Anleitung zur Konstruktion der Zooids auf GitHub gestellt.