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Immergrüne Welle für Radfahrer in Dänemark — dank RFID-Chips

von WIRED Editorial
Wäre es nicht schön, auf dem Rad einfach ruckzuck über jede Ampel düsen zu können? Zumindest in Aarhus in Dänemark dürfen 200 Radfahrer nun testen, wie es ist, wenn das Fahrrad immer Vorfahrt hat. RFID-Chips machen die grüne Welle möglich.

An den Vorderspeichen von 200 Fahrrädern wurden die Chips der Firma ID-Advice angebracht, die dazu gehörenden Detektoren stehen jeweils ein Stück vor der Ampel. Sie reagieren auf die RFIDs, wenn die Fahrräder vorbeifahren und schalten die Ampel, die am nächsten Straßenübergang folgt, für die Radfahrer auf Grün. Bisher bietet nur eine Kreuzung in Aarhus, Dänemark diese Schaltung an und noch handelt es sich um einen Pilot für das EU-Projekt RADICAL (Rapid Deployment for Intelligent Cities and Living).

Doch langfristig soll die grüne Welle mehr Menschen dazu bringen, das Fahrrad zu benutzen, weil das ständige Anhalten laut ID-Advice Business-Managerin Rita Westergaard viele potenzielle Radler von der Nutzung abhält. Auch den restlichen Straßenverkehr soll das flüssiger machen und das Unfallrisiko senken, das von Radfahrern ausgeht, die die Ampel bei Rot überqueren.

Außerdem sei es sehr viel günstiger, Fahrräder mit RFID-Chips ausstatten, als etwa Induktionsschleifen in den Radweg zu verbauen, wie sie für das Erkennen von Autos vor Ampeln verwendet werden. Diese verhielten sich momentan nämlich wenig vorteilhaft für die Fahrradfahrer. ID-Advice gesteht aber ein, dass noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden müsse, bevor die RFID-Chips wirklich sinnvoll eingesestzt werden können. Mitte 2016 sollen weitere Ampeln mit der Technik ausgestattet werden. 

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