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Nissan legt beim neuen Leaf Gaspedal und Bremse zusammen

von WIRED Staff
Nissan hat die 2018er-Version des Leaf vorgestellt. Die neue Generation des beliebten Elektroautos bringt deutlich mehr Reichweite und die Fähigkeit zum halbautonomem Fahren mit. Gemeinsam mit dem Tesla Model 3 und dem als Opel Ampera bekannten Chevrolet Bolt konkurriert das japanische Auto um den Mittelklassemarkt bei Elektrofahrzeugen.

Auf zwei Events in Las Vegas und Tokyo hat Nissan die zweite Generation seines weltweit gut verkauften Elektroautos präsentiert: den Leaf 2. Neben einer überarbeiteten Form, die durch eine verbesserte Aerodynamik für mehr Reichweite sorgen soll, bietet Nissan mit dem ProPilot und dem e-Pedal komplett neue Features für seine Elektro-Mittelklasse mit 147 PS. Die Reichweite wird je nach Standard zwischen 240 und knapp 400 Kilometern angegeben.

Das e-Pedal dürfte das wohl revolutionärste neue Feature des Nissan Leaf sein: Statt Bremse und Gas soll der Stromer mit nur einem Fußpedal gesteuert werden. Wie in Nissans Pressemitteilung nachzulesen ist, wirken bei losgelassenem Pedal automatisch alle Bremsen und bringen das Auto zum Stehen – auch an steilen Gefällen und Steigungen. Daneben befindet sich allerdings nach wie vor ein Bremspedal, das laut Hersteller in bestimmten Verkehrssituationen, vermutlich also bei Vollbremsungen, weiterhin zum Einsatz kommt. 

Der ProPilot ist Nissans aktuelle Lösung für teilautonomes Fahren: Wie Engadget berichtet, folgt das Auto damit einem anderen Wagen in der Spur. Diese Funktion ist vor allem für dichten Verkehr gedacht und der Fahrer muss die Hände am Steuer behalten. Außerdem schaltet sich das System grundsätzlich aus, sollte der Wagen komplett zum Stehen kommen – für einen echten Stau ist es also aus Sicherheitsgründen nicht geeignet.

Auch für eine Zukunft mit mehr grüner Energie soll der Nissan Leaf 2018 gewappnet sein: Die verbaute Vehicle-to-Grid-Technologie ermöglicht es, das geparkte Auto als Energiespeicher für ein Heimnetz zu benutzen. Laut Nissan wird der Besitzer damit zum aktiven Teilnehmer am Energiemarkt, sobald die Technik im größeren Maßstab zur Verfügung steht.

Für die nächste Generation des Leaf im Jahr 2019 ist allerdings bereits eine größere Batteriekapazität vorgesehen – Interessenten sollten also eventuell noch etwas warten, wenn sie tatsächlich langfristig für die Zukunft planen wollen.

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