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Nicht nur Uber: Diese Startups entwickeln fliegende Taxis

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Uber wirbt bei der NASA einen Spezialisten für fliegende Autos ab. Was der Ridesharing-Anbieter damit vorhat und welche Startups aus USA und Deutschland auch daran arbeiten, fasst WIRED für euch zusammen.

Nach dem #DeleteUber-Shitstorm gibt es nun wieder positive Neuigkeiten vom erfolgreichsten Ridesharing-Anbieter der Welt. Wie Bloomberg berichtet, steigt der ehemalige NASA-Ingenieur Mark Moore bei Uber ein. Er gilt als Experte für elektrische Fluggeräte und arbeitete 30 Jahre lang für die US-Luft- und Raumfahrtbehörde.

Er wolle „zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um diesen Markt möglich zu machen“, sagt Moore. Damit meint er die Einführung von fliegenden Autos, wie sie Uber mit seinem Service Elevate bis 2021 als Flugtaxis nutzen will. Und dafür anscheinend den richtigen Mann gefunden hat: Moore erprobte bei der NASA verschiedene Vertikal-Take-Off-and-Landing-Konzepte (VTOL) und schrieb Forschungsarbeiten zum Thema.

Der Ingenieur wird für seinen neuen Arbeitgeber allerdings vorerst keine eigenen Senkrechtstarter bauen. Stattdessen soll Moore sicherstellen, dass Uber vom aufkeimenden VTOL-Boom profitieren kann und später eine wichtige Rolle im Markt spielt. „Uber sieht sich als Katalysator des wachsenden VTOL-Ökosystems“, sagt Produktmanager Nikhil Goel über Uber Elevate. Laut ihm soll Moore das Elevate-Whitepaper, das Uber letztes Jahr veröffentlicht hat, auf seine Praxistauglichkeit prüfen. Und der Ingenieur soll potenzielle Hindernisse aus dem Weg schaffen, indem er sich beispielsweise mit den gesetzlichen Vorgaben beschäftigt oder sich um die Vermeidung von Fluglärm kümmert.

Uber ist indes nicht das einzige Unternehmen, das an VTOL-Lösungen arbeitet, unterschiedliche Startups aus den USA und Deutschland wollen den Traum vom fliegenden Autos wahr machen. WIRED gibt einen Überblick:

Lilium

Nicht nur im Silicon Valley, auch in Bayern arbeiten Ingenieure an der möglichen Zukunft: Lilium Aviation aus Gilching bei München ist ein von vier Studenten gegründetes Startup und arbeitet an einem elektrisch betriebenen Fluggefährt mit 36 Minimotoren, das wie ein geschrumpftes Segelflugzeug aussieht. Den aktuellen Planungen nach soll es rund 600 Kilo leicht sein und zwei Personen Platz bieten. Unterstützung erhält Lilium unter anderem von der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Risikoinvestor Frank Thelen.

Zee.Aero und Kitty Hawk

Auch Google-Mitgründer Larry Page glaubt an VTOL-Flieger und will seinen Kindheitstraum vom fliegenden Auto offenbar unbedingt verwirklichen. Weshalb er gleich in zwei Flying-Car-Startups investiert hat: Zum einen in Zee.Aero. Die Firma hat 150 Mitarbeiter und testet ihre Prototypen in einem Hangar in Hollister, Kalifornien. Und zum anderen in Kitty Hawk. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View arbeitet Gerüchten zufolge an einem Quadcopter, der Menschen transportieren kann.

Volocopter

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Der Volocopter ist eine Mischung aus Drohne und Helikopter. Der weltweit einzige zugelassene Multicopter könnte eine neue Ära der Fortbewegung einläuten. Das Fluggerät mit den 18 Rotoren wurde in Karlsruhe entwickelt und kommt voraussichtlich 2018 als Zweisitzer auf den Markt. Wie Erfinder Alexander Zosel vergangenes Jahr im WIRED-Interview verriet, soll es auch eine viersitzige Variante geben, die dem Traum eines Flugtaxis schon etwas näher kommt.

Der Rest
Außer Uber, Lilium, Zee.Aero, Kitty Hawk und Volocopter versuchen noch weitere Unternehmen, den Himmel mit neuen Konzepten zu erobern. Zum Beispiel hob Terrafugia schon 2009 mit seinem Flugauto Transition ab und arbeitet mittlerweile am Nachfolger TF-X.

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Auf der CES in Las Vegas stellte der chinesische Drohnenspezialist Ehang schon 2016 den Prototyp 184 vor – eine autark fliegende E-Drohne, die in der Lage sein soll, eine Person innerhalb eines 10-Meilen-Radius zu befördern. Der Flugzeughersteller Airbus will wiederum noch in diesem Jahr ein selbstfliegendes Taxi testen.

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