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Zehn fantastische Gründe, 2017 schon jetzt zu lieben

von Armin Hempel
Jahresrückblicke waren in den letzten Tagen ja eher deprimierend. Warum nicht mal in die Zukunft blicken? Admin Armin Hempel (er)findet zehn Gründe, die 2017 ganz sicher zu einem bessern 2016 werden lassen.

Puh – fast ist es geschafft! Wenige Tage noch, und dieses traurige Jahr wird endlich ein Ende haben. Wir können uns wohl darüber einig sein, dass 2017 besser werden muss, um wiedergutzumachen, was das vergangene Jahr angerichtet hat! Admin Armin „Nostradamus” Hempel entstaubt seine Glaskugel und zeigt uns in einer nicht ganz ernst gemeinten Liste, was uns 2017 in der Welt der Technologie erwarten wird.

#1 Donald Trump kündigt uneingeschränktes Asyl für russische Hacker an
Das neue Jahr beginnt absurd: Am 20. Januar wird Donald Trump den Amtseid als 45. Präsident der USA ablegen. Und als ob das nicht genug wäre, sichert er kurz darauf per Dekret allen russischen Hackern Straffreiheit sowie ein unbeschränktes Einreise- und Aufenthaltsrecht in den Vereinigten Staaten zu. Laut Trump seien die meisten Hacker nämlich „echt großartige Leute“ und viele von ihnen würde er sogar persönlich kennen. Die Vermutung, dass das irgendetwas mit dem Wahlausgang zu tun haben könnte, bezeichnet er auf Nachfrage als unhaltbar und „vollkommen aus der Luft gegriffen“.

#2 Angela Merkel verkündet das „Jahr der Fakten“
Apropos Trump: Die spektakulär daneben gegangene US-Präsidentschaftswahl, der Brexit und die Kontroversen um den Einfluss von Manipulation und Fake-News auf Wahlergebnisse räumen der Bundesregierung nur noch wenig Spielraum ein: Die Kanzlerin erklärt das Jahr 2017 in ihrer Neujahrsansprache zum „Jahr der Fakten“. Zu den Sofortmaßnahmen gehört die Ankündigung des automatischen Wahrheitschecks in allen sozialen Netzwerken: Eine künstliche Intelligenz namens „Veritas“ untersucht von nun an jedes Posting und bewertet es in Bezug auf seinen Wahrheitsgehalt. #postfaktisch ist Vergangenheit, denn wer ab sofort mehr als dreimal Lügen verbreitet, darf nicht mehr posten und fliegt sofort aus allen sozialen Netzwerken raus.

#3 Frank Thelen rettet die deutsche Autoindustrie
Insgeheim wissen wir es doch alle: Deutschland ist – was die Digitalisierung anbetrifft – in nahezu allen Branchen schlecht aufgestellt. Die DAX-Vorstände haben versagt, nur einer kann uns noch retten: Frank Thelen. Der Tech-Startup-Papst aus der Höhle der Löwen hat es satt, immer nur Kassandra zu spielen und vor dem Untergang der deutschen Industrien zu warnen – deshalb ernennt er sich im Februar kurzerhand selbst zum Bundespräsidenten. Bereits nach kurzer Zeit schafft er das scheinbar Unmögliche und die deutsche Autoindustrie wird überraschend wieder zum Spitzenreiter im weltweiten Vergleich. Thelen erreicht das gewohnt effizient durch die Anregung nur eines einzigen Gesetzes, inspiriert durch eine Auto-Kolumne: Ab sofort gilt ein bundesweites Tempolimit von 130 – ausgenommen sind Elektrofahrzeuge.

#4 Der Flughafen Berlin-Brandenburg wird fertig
Künstliche Intelligenz bestimmt die Zukunft: Schon 2016 hat Googles Software den Go-Weltmeister Lee Sedol geschlagen, eine für Experten nicht mehr nachvollziehbare Verschlüsselung entworfen und möglicherweise sogar eine eigene Universalsprache entwickelt. Im März wird den Algorithmen dann der Überraschungscoup gelingen, der euch nie wieder an der Überlegenheit der künstlichen Intelligenzen zweifeln lassen wird: Googles neue KI für Großbauprojekte kann das Gewirr um Zuständigkeiten, Auftragsvergaben und die Entrauchungsanlage in Rekordzeit lösen und stellt den Flughafen Berlin-Brandenburg pünktlich zum 1. April fertig.

#5 Alle neuen Samsung-Devices werden mit Feuerlöscher geliefert
Noch eine Baustelle abgearbeitet: Künftig werdet ihr euch keine Sorgen mehr machen müssen, wenn ihr ein Gadget von Samsung kaufen wollt. Obwohl als mögliche Explosionsursache der Note-7-Reihe zu hoher Innovationsdruck immer wahrscheinlicher wird, kündigt Samsungs CEO im April an, bei der Entwicklung neuer Gadgets weiterhin keine Kompromisse eingehen zu wollen: „Technische Innovation erfordert immer ein Denken ‚outside the box’ – trotzdem geht uns nichts über die Sicherheit unserer Kunden. Ab sofort legen wir deshalb allen neuen Samsung-Devices einen Reisefeuerlöscher bei. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.“

#6 Apple stellt das MacBook Nostalgia vor
Apples „Innovationen” können euch schon lange nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken? Ihr haltet die Touch Bar am neuen MacBook Pro für unnötigen Schnickschnack und wünscht euch einfach nur ein paar normale USB-Anschlüsse zurück? Ab Juli hat Apple etwas für euch: Das MacBook Nostalgia. Top-Features des Boliden: USB-Anschlüsse, ein SD-Karten-Slot, eine wechselbare Batterie und ein optisches Laufwerk – böse Zungen würden behaupten: Ein Computer aus 2014. Die Entscheidung lag nahe, denn das iPhone SE „Steinzeit Edition“ – ebenfalls ausgestattet mit der Technik von vor drei Jahren – entpuppte sich im vergangenen Jahr als Verkaufsschlager.

#7 Die Autokorrektur wird endlich repariert
Durch ein kurioserweise mit „Precedential Order“ überschriebenes Dokument weist Donald Trump die Software-Hersteller Apple und Google an, ihre vollmundigen Ankündigungen umzusetzen und gefälligst endlich die Autokorrektur zu reparieren. Das heißt dann wohl: Schluss mit lustig.

#8 macOS setzt auf Jugendsprache
Für einige von uns war es eine ziemliche Überraschung: Seit vergangenem September werden die deutschen User von macOS Sierra geduzt und es gibt bisher keine Möglichkeit, das abzuschalten. Mit dem 2017 erscheinenden macOS Mojave geht Apple sogar noch einen Schritt weiter: Um den angestaubten Computern aus Cupertino ein frischeres Image zu verpassen, entscheidet man sich testweise für Jugendsprache in Betriebssystem-Dialogen. Beispiel gefällig? Einen nicht korrekt ausgeworfenen USB-Stick kommentiert das neue System so: „Funzt so nicht! Datenzäpfchen nicht korrekt ausgeworfen, du Horst!“

#9 Facebook führt den „Personal Safety Check“ ein
Gerade noch erntete Facebooks user-getriebender Safety Check viel Kritik. Facebook wird den Dienst als Reaktion darauf aber nicht etwa einstellen, sondern denkt ihn konsequent zu Ende: Meldet ihr euch zukünftig nicht alle 24 Stunden mindestens einmal bei dem sozialen Netzwerk an, werdet ihr automatisch als „wahrscheinlich verschollen“ markiert. Gleichzeitig benachrichtigt Facebook alle eure Kontakte und bittet sie, Nachforschungen anzustellen. Denn: Sicher ist sicher.

#10 Virenscanner kommen auf die Abschussliste
Gerade für uns Admins eine der besten Entwicklungen in 2017: Virenscanner werden mehr und mehr als Scareware verstanden und eher kritisch betrachtet. Nach den immer noch nicht ganz totzukriegenden Flash- und Java-Plugins sind Virenscanner die neuen unnützen Performance-Fresser. Gegen moderne Schädlinge sind sie größtenteils nutzlos und gegen alte Schadsoftware unnötig, weil die Betriebssysteme durch Updates dagegen bereits genügend Sicherheit bieten. Auch für Windows-Maschinen wird ab 2017 aktuell, was für Macs schon länger gilt: Regelmäßige Updates sind für die Sicherheit eures Rechners wichtiger als die Installation eines Virenscanners.

Die Latte hängt nicht allzu hoch: Alles in Allem bleibt dem Jahr 2017 eigentlich nicht viel übrig, als besser zu werden als 2016. Falls ihr zwischen den Jahren etwas Zeit totschlagen wollt, checkt doch mal eure Passwörter, prüft die Backups oder räumt den Mac auf. Euer Rechner wird es euch danken! In jedem Falle wünsche ich euch allen einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahr!

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von WIRED Staff