Praktischerweise fuhr das selbstfahrende Auto niemand anderem als MacCallister Higgins vor die Kamera. Higgins ist einer der Mitbegründer des Startups Voyage, das auf selbstfahrende Autos spezialisiert ist. Der Experte teilte seine Beobachtungen zu dem im Apple-typischen Weiß gehaltenen Fahrzeug sowie Foto- und Videomaterial über Twitter mit.
Eigentlich hatte Apple seine Bemühungen zum Project Titan, das sich mit einem selbstfahrenden Auto beschäftigte, vorerst gestoppt. Offenbar sind aber die Arbeiten an einer Technik, die normale Autos eigenständig fahren lässt, hingegen in vollem Gange. Apple hatte im Frühjahr die Erlaubnis der kalifornischen Verkehrsbehörde erhalten, autonom fahrende Lexus-Modelle zu testen. Die nun gesichtete Version eines Lexus RX750h hat allerdings einen deutlich komplexeren Aufbau auf dem Dach, als dies bei den vor wenigen Monaten gesichteten Lexus der Fall war.
In dem Aufbau sind unter anderem sechs Lidar-Sensoren zur Abstandserkennung integriert sowie weitere Radarmodule und eine Reihe von Kameras verbaut. Laut Higgins könnte in dem von ihm als The Thing titulierten Aufbau die komplette Hard- und Software integriert sein, die für autonomes Fahren notwendig ist.
Mit einem solchen Dachaufsatz könnte nahezu jedes Auto in einen autonom fahrenden Wagen verwandelt werden. Allerdings haben auch die Mitbewerber etwas zu bieten: In Kalifornien sind 29 andere Unternehmen, wie beispielsweise Google, Volkswagen und Mercedes berechtigt, autonome Autos zu testen.