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Social Slang: Facebook will Sprachtrends erkennen, bevor sie entstehen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Die Sprache im Netz und gerade auf Social-Media-Plattformen verändert sich ständig, Modewörter kommen und gehen. Facebook will diese Sprachtrends erkennen, bevor sie im Mainstream landen. Das Unternehmen scheint an einer Art Social-Slang-Glossar zu arbeiten, ein Patent für die Technologie hat es jedenfalls schon erhalten.

Damit Facebook stets weiß, welcher Slang bei seinen Nutzern gerade angesagt ist, arbeitet das Unternehmen offenbar an einer Technologie, die Sprachtrends frühzeitig erkennen soll. Wie Business Insider berichtet, hat Facebook bereits im Februar ein Patent für eine Technologie erhalten, die Neologismen aufspürt.

Das Prinzip der Software ähnelt dem des Urban Dictionary: Sie durchforstet Nutzerbeiträge wie Kommentare, Statusmeldungen und Messenger-Nachrichten nach neuen Wörtern, Abkürzungen, Spitznamen und ganzen Phrasen und überprüft, ob ein Begriff bereits im alltäglichen Sprachgebrauch existiert. Das Tool entscheidet dann automatisch, ob ein neues Wort in das New-Slang-Glossar aufgenommen wird. Hat es keine Bedeutung mehr, wird es wieder gelöscht.

In der Patentbeschreibung listet Facebook mögliche Anwendungsbeispiele auf und nennt etwa den Begriff „Rickrolling“ als geeigneten Wörterbuch-Kandidaten. Dabei handelt es sich um ein einen Web-Scherz, ahnungslose Internetuser werden via eines falsch gekennzeichneten Link auf das Video des Songs „Never gonna give you up“ von Rick Astley geleitet.

Wann und wofür Facebook seine Erfindung einsetzen will, ist bislang nicht bekannt. Denkbar wäre beispielsweise ein separates Hipster-Wörterbuch als App oder eine Art automatische Worterkennung bei der Texteingabe innerhalb des Social Network. 

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