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Auch bei Instagram seht ihr Beiträge bald nicht mehr chronologisch

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Bislang bekamen Instagram-Nutzer in ihrem Newsfeed stets die neuesten Bilder ganz oben angezeigt. Doch damit ist bald Schluss: Ein Algorithmus soll Fotos und Videos künftig nach Relevanz sortieren.

Instagram begründet die Änderung damit, dass User aktuell rund 70 Prozent der Beiträge verpassen würden. Das wolle man durch eine personalisierte Timeline ändern. Vorerst wird die neue Funktion an ausgewählten Nutzern getestet, danach soll sie flächendeckend aktiviert werden. Womöglich ist die Neuerung auch auf eine gesunkene Interaktionsrate bei Instagram zurückzuführen.

Wie das Tochterunternehmen von Facebook in einem Blogeintrag erklärt, werden Bilder und Videos im Newsfeed der Nutzer in Zukunft nicht mehr chronologisch angezeigt. Stattdessen soll ein Algorithmus bestimmen, was man zuerst zu sehen bekommt.

„Ihr werdet vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass die Leute durchschnittlich 70 Prozent ihrer Feeds verpassen“, schreibt Instagram. Diesen Umstand wolle man nun durch die neue Sortierfunktion beheben. Wie sehr ein Beitrag den Nutzer interessiere, hänge von mehreren Faktoren ab. Ausschlaggebend seien sicherlich die Beziehung des Nutzer zum Postenden sowie der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Wie genau der Algorithmus arbeitet, lässt das Unternehmen jedoch offen.

„Zu Beginn werden wir uns darauf konzentrieren, die Sortierung zu optimieren – alle Beiträge werden noch da sein, nur in einer anderen Reihenfolge“, heißt es weiter in der Mitteilung. In den nächsten Monaten sollen die Änderungen sichtbar werden. Laut New York Times will Instagram die personalisierte Timeline vorerst an ausgewählten Nutzern testen, anschließend soll die neue Funktion für alle User freigeschaltet werden.

VentureBeat und einer Studie von Quintly zufolge ist die User-Interaktionsrate bei Instagram um 40 Prozent gesunkenen. Gut möglich, dass der Schritt zu personalisierten Inhalten damit zusammenhängt. Da scheint es nur konsequent, dass Instagram dem Vorbild von Facebook folgt, das seine Einträge schon seit 2009 von einem Algorithmus sortieren lässt.

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Und auch Twitter bietet seit Anfang Februar 2016 eine optionale Timeline-Personalisierung an. Diese wurde allerdings harsch kritisiert, zahlreiche Nutzer beschworen unter dem Hashtag #RIPTwitter bereits das Ende des Kurznachrichtendienstes herauf. Dass die Ankündigung von Instagram nicht bei jedem Fan der Fotoplattform auf Gegenliebe stoßen wird, war ebenfalls zu erwarten. Das Hashtag #RIPInstagram verbreitet sich derzeit auf Twitter jedenfalls rasant. 

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