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Facebooks neue Foto-App Moments erkennt eure Freunde automatisch

von Elisabeth Oberndorfer
Das Social Network hat eine Companion-App gelauncht, mit der Bilder privat geteilt werden können. Anhand von Gesichtserkennung verschickt Facebook Moments mit einem Klick Fotos an diejenigen Nutzer, die auf ihnen zu sehen sind.

Als „privaten Weg, Bilder zu teilen“ bezeichnet Facebook seinen neuen Dienst. Die Standalone-App Moments soll zum Beispiel dann nützlich sein, wenn bei Treffen viele Freunde Fotos mit dem Smartphone schießen und diese dann austauschen wollen. Anstatt die Bilder manuell zu durchsuchen und zu verschicken, sammelt Moments die Galerie in einem Ordner und kennzeichnet anhand von Gesichtserkennung die Facebook-Kontakte, die auf den Schnappschüssen zu sehen sind. So haben andere User Zugriff auf die Fotos, auf denen sie abgebildet sind.

Die Bilder aus Moments können außerdem über den Messenger, die klassische Facebook-Plattform oder Instagram geteilt werden. Ganze Alben lassen sich mit der App allerdings nicht öffentlich teilen, sondern sind nur für Freunde sichtbar. Entstanden ist die Idee zu dem neuen Dienst in der internen App-Schmiede Facebook Creative Labs.

Datenschützer sehen den Zugriff der App auf den eigenen Fotospeicher und die Anwendung von Technologie zur Gesichtserkennung kritisch. Facebook setzt wie immer auf ein automatisches Opt-in, das heißt, wer nicht erkannt werden will, muss dies selbst in den Einstellungen ändern. „So baut sich Facebook ein riesiges Archiv auf, weil nur ganz wenige nicht mitmachen“, warnt Alvaro Bedoya, Rechtsexperte der Georgetown Law-Universität. In den USA wird derzeit über Richtlinien für den Umgang mit Gesichtserkennung diskutiert. Facebook Moments ist als iOS- und Android-App vorerst nur dort verfügbar, soll in den kommenden Wochen aber auch in anderen Ländern ausgerollt werden. 

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