Moley Robotics erfindet den vollautomatischen Koch: Dank der Zusammenarbeit mit Shadow Robotics, Yachtline, Dysegno, Sebastian Conran und dem Stanford-Professor Mark Cutkosky soll schon bald ein Roboter für den Herd entstehen.
Genauer gesagt zwei oberhalb der Kochplatte angebrachte Roboterarme. Sie sind menschlichen Gliedmaßen nachempfunden und werden mit 20 Motoren angetrieben. Durch eine Vielzahl unterschiedlicher Sensoren sind die Metallfinger in der Lage, Oberflächen zu erkennen und sehr präzise Druck auszuüben.
Der maschinelle Küchenchef kann schneiden, rühren und erledigt danach sogar noch den Abwasch. Bedient wird das System entweder mit dem integrierten Touchscreen oder mithilfe der dazugehörigen Smartphone-App. Gourmets haben die Wahl, ob sie eines der 2000 vorgefertigten Rezepte, die teils von bekannten Köchen stammen, oder doch lieber eigene Kreationen zubereitet bekommen möchten. Damit man nicht versehentlich von den Roboterarmen angestupst wird, verstecken sich die künstlichen Gliedmaßen hinter einer durchsichtigen Plexiglasscheibe.
Das Hightech-Küchensystem befand sich ein Jahr lang in der Entwicklung und soll Ende 2017 auf den Markt kommen. Preislich wird die gesamte Küchenzeile inklusive Roboterarmen laut Moley-Gründer Mark Oleynik zum Start bei umgerechnet knapp 70.000 Euro liegen. Mittelfristig peile man jedoch einen deutlich günstigeren Verkaufspreis von etwa 25.000 bis 30.000 Euro an.
Man habe aber nicht vor, sich einen Wettstreit mit IKEA und Co. zu liefern, so Oleynik weiter. Auch sei es nicht die Absicht seines Unternehmens, mit dem Roboter den Menschen aus der Küche zu verdrängen. „Er ersetzt nicht den Menschen, er übernimmt langweilige Tätigkeiten.“
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