Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Die App Talkshow lässt andere in eure Chats gucken

von WIRED Editorial
Wer schon immer das Gefühl hatte, dass seine Unterhaltungen mit Bekannten das Zeug hätten, ein Talkshow-Publikum zu begeistern: Jetzt gibt es die passende Messaging-App. Talkshow lässt andere in eure Chats gucken – und euch in das, was andere so über Beyoncés neues Album fachsimpeln.

Die meisten Chat-Apps setzen auf Vertraulichkeit und eine geschützte Atmosphäre. Da darf man sich auskotzen, wenn man will. Und selbst eine so öffentliche Plattform wie Facebook bietet Räume für Unterhaltungen, die nur Eingeweihte mitbekommen. Ohnehin wird ja nicht mehr viel Persönliches dort öffentlich gemacht, was zuletzt zu der These führte, dass wir endlich wieder Privates auf Facebook posten sollten, um nicht im reinen Link-Tausch zu ersticken.

Einen extremen Schritt weiter geht nun die die neue App Talkshow: Privates soll dort anderen zur Unterhaltung dienen – wenn man denn einwilligt. Entwickelt wurde der Messenger von Michael Sippey, der bis vor zwei Jahren noch Vice President bei Twitter war. „Texting in public“ lautet das Motto seines neuesten Produkts.

Die User können über Facebook, Twitter und das Adressbuch ihre Kontakte finden. Um die eigene Talkshow zu starten, benötigt es einen Initiator, ein Thema und ausgewählte Gäste, die per Push-Nachricht von ihrer Einladung erfahren.

Dem öffentlichen Publikum werden bestimmte Konversationen auf dem Homescreen angezeigt. Es kann individuelle Nachrichten liken und Reaktionen teilen, aber erst auf Anfrage selbst teilnehmen. Auch das Einbinden von Bildern und GIFs ist möglich.

Vorerst ist die kostenfreie App nur für iOS verfügbar. Jede Talkshow kann außerhalb der App geteilt und in andere Websites eingebettet werden.

Inspiriert wurde der Gründer nach eigenen Angaben von veröffentlichten Instagram-Konversationen von Stars, wie jener zwischen Taylor Swift und Ed Sheeran. Und weil nicht nur Superstars texten würden, sondern jeder, könne Messaging mit Talkshow künftig zu einem eigenen neuen Medium werden, glaubt Sippey.

+++ Mehr von WIRED regelmäßig ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++ 

GQ Empfiehlt