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Diese 3 Erfindungen zeigen, wie Mensch und Maschine verschmelzen

von Cindy Michel
Unsere Welt wird immer technologischer, Mensch und Maschine verschränken sich immer mehr. Dieser Wandel zeigt sich vor allem in neuen Erfindungen. Wir stellen drei von ihnen vor.

#1 Ein Exoskelett als analoger Sythesizer
Unser Lieblingsfundstück der Woche verbindet drei essentielle Dinge: Mensch, Maschine und Musik. Phantom Power ist ein analoger Synthesizer in Form eines Exoskeletts für den Unterarm. Bedient wird das Cyborg-Instrument mit Handbewegungen und einem Schraubenzieher, der dem Träger den Weg in den Stromkreislauf öffnet.

Wie das wirklich funktioniert und dann auch klingen kann, zeigt Yingjie Bei, der Schöpfer des Mensch-Instrument-Interfaces in einem Video. Der Digital Media Designer absolviert gerade sein Masterstudium an der New York Tisch School of the Arts und ist dort Teil des renommierten ITP Programms. Dessen Fokus liegt auf dem kreativen Umgang mit und der Entwicklung von Kommunikationstechnologien.

#2 Die Follower-App
In Zeiten von Social Media wird die eigene Relevanz oder auch die der anderen oft an der Zahl der Online-Follower gemessen. Je mehr Menschen Kommentare liken oder Posts teilen, desto höher die Selbstbestätigung. Für die Künstlerin Lauren McCarthy stellt dieses Social-Media-Phänomen eine Sucht nach ständiger Überwachung dar. Das brachte die Programmiererin zum Grübeln. Was wäre, wenn es Follower im echten Leben gäbe? Würden sie das durchaus menschliche Verlangen nach Ansehen und Aufmerksamkeit befriedigen können? Würden sie die verstörenden Methoden der Online-Überwachung, wie sie von Regierungen eingesetzt werden, bloßstellen? Diese Fragen veranlassten McCarthy dazu, die Follower-App zu entwicklen.

Mit dieser kann man nämlich — sofern man in New York City lebt — selbst zum Follower werden oder solche abonnieren. Verfolger müssen sich bewerben. Subjekte, die beschattet werden wollen, registrieren sich. Sollte McCarthy die Bewerber akzeptieren, bekommen sie einen Link geschickt, über den sie sich die iOS-App herunterladen können. Follower werden so mit den GPS-Koordinaten und einer Straßenkarte des Beschattungsobjekts ausgestattet. Verfolgte erhalten eine Nachricht, wenn das Experiment beginnt, und eine, wenn es endet. Die Dauer ist auf einen Tag begrenzt.

Die Spielregeln verbieten dem Follower jeglichen körperlichen Kontakt mit dem Verfolgten. Follower müssen die Distanz wahren und unter gar keinen Umständen in das Alltagsgeschehen eingreifen. Der einzige Berührungspunkt zwischen den beiden soll ein Foto sein, dass der Follower von dem Verfolgten aufnimmt und ihm zum Ende des Experiments schickt. Bisher gibt es nur einen Follower, Lauren McCarthy selbst.

#4 Das Venen-Kino
Eine Erfindung aus der Medizin lässt auch Designer-Herzen schneller pumpen, denn Venen sind seit neuestem ein echter Blickfang: VeinViewer Vision nennt sich der Projektor, der die eigenen Venen auf der Haut sichtbar werden lässt.

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Wer schon einmal bei der Blutabnahme war, weiß wie schmerzhaft das sein kann. Nicht immer wird sofort die richtige Einstichstelle gefunden. Die Nadel muss immer wieder angesetzt werden, bis sie in der Vene steckt. Mit dem Venenscanner soll das auf Anhieb klappen, dank ihm sieht man, wo die Venen unter der Haut verlaufen.

Harmloses Nah-Infrarotlicht wird auf die Haut des Patienten projiziert, vom Blut absorbiert und von dem umliegenden Gewebe reflektiert. Diese Info gibt der VeinViewer an einen Rechner weiter, der die Daten ausliest und ein digitales Bild des Venenmuster kreiert. Dieses wiederum wird direkt und in HD auf die Haut des Patienten projiziert. 

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