Mark Zuckerberg präsentierte auf der Oculus-Connect-4-Entwicklerkonferenz das neue VR-Headset Oculus Go, das im Unterschied zur Oculus Rift komplett ohne einen zusätzlichen Rechner oder Smartphone auskommt. Die Brille soll noch in diesem Jahr als Entwicklerversion ausgeliefert werden und ist dabei mit der Gear-VR-Plattform kompatibel – an Softwaretiteln zum Release sollte es also nicht mangeln, wie heise online berichtet.
Die Oculus Go verfügt über ein integriertes LCD mit schnellen Schaltzeiten, die Auflösung liegt bei 2560 x 1440 Pixeln. Die Füllrate, also die Anzahl der berechenbaren Pixel, ist höher als bei den verbauten OLED-Displays anderer VR-Brillen. Dadurch soll der sogenannte Fliegengittereffekt, der schwarze Abstände zwischen einzelnen Bildpunkten zeigt, vermieden werden.
Im Kopfband sind zudem Kopfhörer verbaut. Wer möchte, kann aber auch über den in die Brille integrierten 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss externe Kopfhörer verbinden. Laut Oculus sollen die eingebauten Linsen zudem ein größeres Sichtfeld ermöglichen. Die Oculus Go soll in den USA zum Preis von 200 Dollar auf den Markt kommen; ein Euro-Preis steht bislang noch nicht fest.
Abgesehen von der Oculus Go will Facebook eine Entwicklerversion der kabellosen VR-Brille mit dem Codenamen Santa Cruz im kommenden Jahr veröffentlichen. Die bereits auf der letzten OC vorgestellte Brille verfügt über sogenannte Inside-Out-Tracking-Sensoren, mit denen die Umgebung des Trägers erkannt wird, um eine räumliche Orientierung zu ermöglichen.