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Ihr könnt euch nur schwer von Mailbox trennen? Hier sind vier Alternativen

von Elisabeth Oberndorfer
Dropbox macht seine E-Mail-App Mailbox dicht. Das Ende des beliebten Postfachs dürfte viele Fans ziemlich schmerzen. Deswegen zeigen wir euch vier Alternativen für den täglichen Nachrichtenverkehr.

Mailbox ist bald Geschichte. Im Frühjahr 2013 standen noch 800.000 Namen auf der Warteliste für die E-Mail-App, Dropbox ließ sich auf den Hype ein und kaufte die Software für 100 Millionen Dollar — nun schließt das Unternehmen den Dienst.

In den vergangenen zwei Jahren dürfte die Nutzung von Mailbox abgeflaut sein, weshalb der Eigentümer den Dienst im Februar 2016 schließen wird. Treue Anhänger werfen Dropbox vor, nie in die App investiert zu haben und fordern nun, dass die Software als Open Source freigegeben wird. Zu diesem Wunsch hat sich das Unternehmen bislang noch nicht geäußert — weshalb wir euch an dieser Stelle einige Alternativen zu Mailbox vorstellen.

Inbox
Der neueste Mail-Client von Google wurde in seiner Invite-Only-Phase ebenso gehypt wie Mailbox, mittlerweile ist die App für alle verfügbar. Inbox ordnet Nachrichten automatisch nach Kategorien und steckt zum Beispiel Rechnungen in einen „Finance“-Ordner. Aus Mails, die offensichtlich eine Reise betreffen, erstellt die App eine Übersicht für den Trip. Mit der Snooze-Funktion kann man sich eine Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt wieder vorlegen lassen. Erst diese Woche ging das Gerücht um, dass Google seinen ursprünglichen E-Mail-Dienst Gmail langsam durch Inbox ersetzen will. Für Gmail-Nutzer empfiehlt es sich deshalb, sich mit dem möglichen Nachfolger vertraut zu machen.

Outlook
Microsoft hat vor einem Jahr die E-Mail-App Acompli übernommen und im Gegensatz zu Dropbox die Software nicht einfach liegen gelassen, sondern in die mobile Version von Outlook umgebaut. Die App für Android und iOS landete im Januar in den App-Stores und auch wer Microsoft eigentlich scheut, sollte ihr eine Chance geben. Outlook identifiziert wichtige Mails und versteckt weniger wichtige in einem anderen Tab. Die App ermöglicht außerdem den schnellen Zugriff auf den Kalender. Vorteilhaft ist sie vor allem für jene, die den E-Mail-Client von Microsoft ohnehin schon auf dem Desktop nutzen.

BlueMail
BlueMail ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar und erinnert vom Funktionsumfang her an Mailbox. Allerdings ist das Design nicht mit der beliebten E-Mail-App von Dropbox vergleichbar. Im Gegensatz zu Outlook und Inbox filtert BlueMail den Posteingang nicht nach Kategorien, konzentriert sich dafür aber auf Tasks. Mails können so als To-Dos behandelt werden und in einer Task-Liste in der App gesammelt werden.

CloudMagic
Beim ersten Öffnen sieht CloudMagic wie eine durchschnittliche, simple E-Mail-App aus. Was sie allerdings auszeichnet, ist die Integration mit anderen Programmen. In der Cards Gallery finden sich alle möglichen Schnittstellen. So können aus Mails Notizen für Evernote generiert, Kontakte in Salesforce abgespeichert oder Zendesk-Tickets erstellt werden, ohne die App zu verlassen. Das erfordert anfangs ein längeres Setup, für Lifehacker ist CloudMagic aber die ideale Lösung.

Übrigens: Alle von uns getesteten Email-Apps für das Smartphone haben mittlerweile ein ähnliches Design und funktionieren nach ähnlichen Prinzipien. Das durch Mailbox bekannt gewordene Wischen für das Archivieren oder Planen einer Nachricht bieten alle anderen Anbieter auch. Wer die App vermissen wird, findet bei anderen zumindest teilweise die gleichen Features. Und wer weiß, vielleicht überdenkt Dropbox das Ende von Mailbox ja noch einmal.

Aber vielleicht ist das auch alles gar nicht nötig, weil die E-Mail ohnehin bald ausstirbt. 

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