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Land Rover schickt autonome Autos in den Schlamm

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Jaguar Land Rover hat Offroad-Modelle mit Selbstfahr-Technik ausgestattet und abseits asphaltierter Straßen getestet. Der autonome Geländewagen fährt nicht nur selbstständig über Schotterpisten und Geröll, er ist auch mit anderen Fahrzeugen vernetzt und kann sich mit ihnen zu einem Konvoi zusammenschließen. Die Safari der Zukunft?

Wie Jeep-Safaris einmal aussehen könnten, hat Jaguar Land Rover nun mit seinem millionenschweren Forschungsprojekt Autonomous all-terrain driving demonstriert: Der britische Autohersteller verbaute in zwei SUVs vom Typ Range Rover Sport Technologie für autonomes Fahren und ließ sie aufs Gelände los.

Damit der selbstfahrende Offroader die Beschaffenheit des Untergrunds erkennen kann, wurden Ultraschallsensoren und ein spezieller Algorithmus eingesetzt. Dadurch sei das Auto in der Lage, fünf Meter im Voraus zu erkennen, ob es beispielsweise über Schotter, Sand, Schnee oder Gras rollt, erklärt der Hersteller.

Nähere es sich buckeligem Gelände, Schlaglöchern oder stehendem Wasser, reduziere es automatisch die Geschwindigkeit. Auch Hindernisse wie überhängende Felsen und Äste sollen dank einer Stereokamera frühzeitig registriert werden, damit das Fahrzeug ausweichen kann.

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Doch das ist noch nicht alles an Hightech, was Jaguar Land Rover für seine autonomen Jeeps aufwendet: Durch Kameras, Radar und Lidar, die mit den Ultraschallsensoren kombiniert werden, soll das Auto eine Rundumsicht haben und seine Umgebung besser erfassen können als ein Mensch. Das führe dazu, dass das Vehikel stets die aktuell am besten geeignete Route auswähle, um seine Insassen sicher durchs Gelände zu bringen, so Jaguar Land Rover.

Spannend ist der dabei verfolgte Vernetzungsgedanke: In der Demonstration des Herstellers waren zwei Fahrzeuge im Konvoi unterwegs, kommunizierten via Funk miteinander und lieferten sich gegenseitig Daten, etwa über die Geländebeschaffenheit, den Standort oder den Radschlupf. Jaguar Land Rover bezeichnet diese Technologie als Dedicated Short Range Communications.

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„Wenn ein Fahrzeug im Konvoi anhält, werden die nachfolgenden Offroader frühzeitig vor allfälligen Hindernissen gewarnt“, sagt Tony Harper, Entwicklungschef bei Jaguar Land Rover. Wir sind gespannt, ob diese Technologie eines Tages für automatisierte Safari-Konvois genutzt wird. 

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