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Instagram macht jetzt einen auf Snapchat

von GQ
Plumpe Kopie? Instagram bekommt Snapchat-artige Stories, die sich selbst zerstören. Ein Prinzip, das auch noch viele andere übernehmen werden, glauben die Betreiber der Plattform.

Vergangene Woche nahm Instagram YouTube ins Visier, jetzt ist Snapchat dran. Die Foto-Sharing-App hat ein Feature namens Instagram Stories hinzugefügt, dass Nutzer über einen Zeitraum von 24 Stunden visuell Tagebuch führen lässt. Ist diese Zeit um, zerstört sich die Story selbst.

Womit die Ähnlichkeiten zu Snapchat noch nicht aufhören: Wenn jemand ein Foto, Video oder Beitrag mit den Funktionen Boomerang oder Hyperlapse hochlädt, kann er diese in Instagram Stories mit Text, Emojis oder Freestyle-Zeichnungen versehen.

Wenn man die App öffnet, erscheinen oben in einer Leiste runde Profilbilder von Freunden. Kreise mit bunten Rahmen deuten an, dass ein User eine neue Story gepostet hat, oder ein Update zu einer alten.

Mit einem Tap aufs Profilbild eines Freunden und Wischen nach links oder rechts kann man die Posts durchsuchen. Man kann User Direktnachrichten schicken oder einzelne Beiträge kommentieren. Die Möglichkeit zu liken oder öffentlich zu kommentieren, hat Instagram hingegen für die Fotos oder Videos entfernt. Es ist aber möglich, wer und wie viele User einen bestimmten Clip gesehen haben.

Jeder Post kann auf dem Smartphone gesichert werden, auch wenn Instagram die Story-Pakete nach 24 Stunden löscht. Gespeicherte Beiträge können auf anderen Plattformen wie Twitter oder Facebook geteilt werden.

Kevin Weil, Head of Product bei Instagram, sagte gegenüber WIRED UK, das neue Feature sei seit mehreren Monaten in der Entwicklung gewesen und Instagram sicher nicht nicht die letzte Plattform, die den „Stories-Style“ adaptiere. „Wir glauben, dass Stories zum gängigen Format werden für verschiedenste Apps und Plattformen“, sagte Weil. „Facebook waren die ersten, die den Feed einführten, und mittlerweile haben Tonnen von Apps so etwas. Man denkt sich nichts dabei, wenn einen andere App auch einen Feed hat – ähnlich ist es bei den Hashtags.“

Und so benutzt man Snapchat Stories:
Um eine eigene Story zu kreieren, nehmt ein Foto oder Video auf und fügt durch Wischen nach links oder rechts Filter hinzu. Die Text-, Emoji oder Zeichenoptionen findet ihr oben links in der Ecke. Über das Icon werden einzelne Posts automatisch in chronologischer Reihenfolge eurer Story hinzugefügt.

Diese Posts können auch wieder entfernt werden. Und zum ersten Mal lässt euch Instagram jetzt auch euer Publikum auswählen. Früher galt der „Alles oder nichts“-Ansatz, doch Stories lässt euch von Hand auswählen, mit wem ihre eure Posts teilen wollt – und viel wichtiger: mit wem nicht.

Instagram Stories werden von heute an ausgerollt und dürften in den kommenden Tagen auch in Europa verfügbar sein.

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei WIRED UK.

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