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Der Hyperloop ist Indiens Hoffnung für ein besseres Verkehrsnetz

von WIRED Staff
Zwischen den indischen Städten Amaravati und Vijaywada könnte in nicht allzu ferner Zukunft ein Hyperloop fahren. Zumindest haben die Regierung und die Firma Hyperloop Transportation Technologies eine Absichtserklärung unterzeichnet. 

Eine Hyperloop-Strecke zwischen zwei Städten im indischen Bundesstaat Andha Pradesh soll ein erster Schritt sein, um die Region als Tech-Standort zu etablieren. Das Projekt soll etwa 2500 Jobs schaffen und bereits im Oktober beginnen, wie unter anderem TechCrunch berichtet. Dann startet zunächst ein Test, der die Durchführbarkeit des Projekts überprüfen soll. Insgesamt sechs Monate sind dafür veranschlagt.

Die zweite Phase ist die eigentliche Konstruktionsphase der Hyperloop-Strecke. Finanziert werden die Arbeiten dabei größtenteils von privaten Investoren. Bis die Strecke einsatzbereit ist, dürfte es aber wohl noch Jahre dauern.

Mit der Strecke soll in Indien, das bislang über ein mangelhaftes Verkehrssystem verfügt, der Kern für ein deutlich besseres Netz von Anbindungen geschaffen werden. Für die Fahrt der gerade mal 42,8 Kilometer braucht man mit dem Auto aktuell noch über 70 Minuten. Mit dem Hyperloop soll dies in sechs Minuten schaffbar werden.

Eine konventionelle Bahnstrecke wäre allerdings ebenfalls deutlich schneller als es die bisherigen Straßen sind – und der Hyperloop ist aktuell bis auf eine kurze Teststrecke in Nevada und erste Versuche mit schwebenden Kapseln noch eine reine Zukunftstechnologie ohne letztgültige Beweise für Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit im großen Stil.

Dass es Premierminister Narendra Modi ernst ist mit der Modernisierung, zeigt  ein weiteres Projekt: Nächste Woche will Modi mit seinem japanischen Amtskollegen Shinzo Abe den Grundstein für ein weiteres Projekt legen: 2023 soll ein japanischer Hochgeschwindigkeitszug zwischen Mumbai und Ahmedabad in Betrieb gehen. Bislang dauert die 500 Kilometer lange Strecke sieben Stunden – mit dem neuen Schnellzug sollen es nur noch zwei sein.

Auch die Bundesregierung Deutschlands ist an Geschäften mit Indien interessiert und finanziert eine Machbarkeitsstudie eines Hochgeschwindigkeitszuges von der südindischen Metropole Chennai nach Mysore. Bei den teilweise milliardenschweren Projekten stellt sich allerdings die Frage, ob nicht womöglich eine Generalüberholung des öffentlichen Transportsystems kosteneffektiver wäre.

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