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Dieses Crowdfunding-Projekt will Biogasanlagen für Privathaushalte herstellen

von WIRED Staff
Das Prinzip von HomeBiogas klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Haushalte sollen damit in Zukunft mittels einer erschwinglichen Heimbiogasanlage ihre eigene Energie produzieren können. Unabhängigkeit vom Energieversorger und die Schonung der Umwelt sind erstrebenswerte Ziele. Es stellt sich nur die Frage, wie effektiv HomeBiogas tatsächlich ist. 

Wer bislang Bioabfälle im heimischen Garten verwertete, tat das zum Beispiel mithilfe eines Komposthaufens. Das allerdings ist einerseits recht zeitaufwendig und andererseits nicht sonderlich effizient. Ein neues Crowdfunding-Projekt, das sich auf Indiegogo vorstellt, möchte das jetzt ändern. Dabei soll eine kleine Heimbiogasanlage organischen Abfall in Biogas und qualitativ hochwertigen Flüssigdünger umwandeln. Idealerweise soll in diesem Rahmen ein autarker Kreislauf entstehen. Davon würde einerseits die Umwelt und andererseits der Geldbeutel der Anwender profitieren.

Zu den Abfällen, die in besagte Anlage eingefüllt werden können, gehören unter anderem Milchprodukte, Fleischabfälle, Gemüse und laut einer Infografik auf der offiziellen Indiegogo-Seite sogar altes Katzenstreu. Ein Kilogramm Abfall soll dann 200 Liter Gas produzieren, mit denen die Bewohner des jeweiligen Haushalts etwa eine Stunde lang auf großer Flamme kochen könnten. Für diejenigen, die überdurchschnittlich viel Abfall produzieren, ginge die Rechnung somit tatsächlich auf. HomeBiogas produziert darüber hinaus Dünger, mit dem wiederum Nahrungsmittel angebaut werden könnten.

Der Umweltvorteil ist nicht von der Hand zu weisen: Bei konsequenter Nutzung ist die Anlage in der Lage, jährlich etwa sechs Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Damit wäre zum Beispiel der CO2-Ausstoß eines Pkw den Angaben der Projektseite zufolge ausgeglichen. Die Idee scheint offensichtlich gut anzukommen, denn obwohl die Indiegogo-Kampagne noch bis Ende Dezember läuft, wurde schon jetzt das erklärte Ziel von 100.000 US-Dollar deutlich überboten. 

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