Die Intel-Präsentation auf der IFA
IntelIntel-Manager Kirk Skaugen ließ keinen Zweifel, als er die neue Chip-Palette in Berlin vorstellte: Wenn es nach seinem Unternehmen geht, ist bald endgültig Schluss mit dem Tablet-Trend. Anstatt iPad und Galaxy Tab sollen Verbraucher künftig lieber zu Hybrid- und All-In-One-Devices greifen, mit den neuen Chip-Sätzen von Intels Core-M-Serie. Diese seien, wie die gesamte Skylake-Generation, „zusammen mit Windows 10 entwickelt worden“. Das wirke sich spürbar auf die Sicherheit, Geschwindigkeit und Energieeffizienz der Rechner aus. Laut Skaugen sind die jetzt vorgestellten Chips zweieinhalb Mal so leistungsstark wie ihre Vorgänger. Außerdem benötigt ein Core-6-Prozessor nur noch eine halbe Sekunde, um hochzufahren.
Prototyp der 360-Grad-Go-Pro.
IntelMit dem Prototypen einer 360-Grad-Go-Pro in der Hand riss Skaugen kurz ein weiteres Thema an, das den Chip-Hersteller derzeit schwer beschäftigt: Die rechenintensive Verarbeitung von Rundum-Bildern. Auch dafür seien Intels neue Chips wesentlich besser geeignet als bisherige Prozessoren. Freuen dürften sich außerdem Gamer: Mit der Core-6-Serie sei es kein Problem mehr, selbst grafisch anspruchsvolle Spiele wie Ego-Shooter auf mehreren Monitoren in 4K-Qualität widerzugeben, versprach Skaugen.
Dass auf der IFA, die vom 4. bis 9. September für Besucher geöffnet ist, mehrere Hersteller Geräte mit Skylake-Prozessoren vorstellen werden, ist nach Intels Messe-Auftakt klar. Auch der taiwanesische Hersteller Asus präsentierte am Mittag zahlreiche Intel-basierte Rechner — darunter der Gaming-PC GX700 mit einem 17 Zoll großen 4K-Display, ein HDMI-Stick-PC sowie ein iMac-ähnlicher All-In-One-Rechner. In den kommenden Tagen werden auch Neuheiten von Lenovo und Acer erwartet. Die meisten neuen Devices werden dabei laut Intel die USB-C-Schnittstelle Thunderbolt 3 unterstützen, die zum ersten Mal bei Apples aktuellem MacBook Air zum Einsatz kam.