IBM hat seine neue Z-Generation am Montag der Öffentlichkeit präsentiert. Das Unternehmen spricht von einem „Durchbruch“. Das System verschlüssele großflächig Daten rund um die Uhr und in jeder vorstellbaren Größe — ohne, dass die Anwender davon etwas spüren. Pro Tag sollen damit zwölf Milliarden verschlüsselte Transaktionen möglich sein. Laut Ross Mauri, General Manager bei IBM Z Systems, hat das Unternehmen zwei Jahre darauf verwendet, im steten Austausch mit rund 150 Kunden zu erörtern, was ein zeitgemäßer Großrechner können muss. Ein Satz, der dabei häufiger gefallen sein soll: „Verschlüsselt alles, damit wir uns darüber keine Sorgen mehr machen müssen.“
Das Risiko von Datendiebstählen wird laut IBM minimiert, da das ausfallsichere Mainframe-System mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Daten, Netzwerke, externe Geräte und sogar ganze Anwendungen umfassend absichert. Die Datenschlüssel zerstören sich bei Manipulationsversuchen selbst. Nicht nur Hacker, sondern auch Insider hätten demnach keine Chance, sensible Daten abzugreifen. IBM-Manager Andreas Thomasch sagte der dpa, dass die heute häufig als Relikt vergangener Zeiten betrachteten Großrechner heutzutage vor allem in der Finanz- und Versicherungsbranche eingesetzt würden. Online-Flugbuchungen würden mittlerweile jedoch ebenfalls zu weiten Teilen über Mainframes laufen. IBM präsentiert sein z14 heute in München. Ab Mitte September soll das Mainframe-Sytem dann erhältlich sein.