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Augmented Reality im Blick: Hyperloop und DB bauen einen Zug der Zukunft

von Cindy Michel
Den Zug der Zukunft wollen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) und die Deutsche Bahn bauen. Der „Innovation Train“ wird kein superschneller Hyperloop, sondern ein konventioneller Zug – ausgestattet mit futuristischer Technologie. 

Wenn etwas so wirkt, als sei es direkt aus der Science Fiction in die Realität gesprungen, dann ist es das Hyperloopkonzept: Auf riesigen Stahlbetonträgern liegen teilvakuumierte Röhrensysteme durch die bei einer Höchstgeschwindigkeit von 1225 Kilometern in der Stunde elektrisch betriebene Transportkapseln schießen. In den Gondeln, die auf einem Luftpolster widerstandslos dahingleiten, werden entweder Güter oder Personen gefahren.

Doch nicht nur das äußere Beförderungskonzept soll einen irgendwann einmal mit dem Kauf eines Tickets in die Zukunft versetzen, sondern auch das Innenleben der Kapseln: Immer wieder stellt HTT auf Techkonferenzen neueste Technologien vor, die Passagieren öffentlicher Verkehrsmittel – wie etwa in der Zukunft des Hyperloops – das Reisen komfortabler gestalten sollen. Genau diese Ansätze, die sich auch im Entwicklungsbereich der Augmented Reality bewegen, findet man auch im Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn und der HTT: dem Innovation Train.

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Der Zukunftszug soll weiterhin auf Schienen fahren und sich äußerlich wohl kaum von herkömmlichen Wagen und Loks der Deutschen Bahn unterscheiden. Die Innovationen stecken in den Wagons.

Da gibt es dann zum Beispiel die so genannten Augmented Windows: In die Zugfenster wird ein Bildschirm integriert, auf dem sich die Reisenden über ihren Zielort, den Weg dorthin und anderes Wissenswertes informieren können. Die Daten werden in das Fenster eingeblendet. das den Blick nach draußen aber weiterhin ermöglicht. Laut The Verge kooperiert HTT mit der Münchner Firma Re'Flekt, die sich auf Augmented und Virtual Reality spezialisiert hat.

Dirk Ahlborn, CEO von HTT sagt, es gehe vor allem darum, das Fahrerlebnis für die Passagiere zu verbessern und neue Technologien in bisherige zu integrieren, um neue Geldquellen zu erschließen und Vermarktungsmöglichkeiten zu testen. Der öffentliche Personenverkehr sei auf Subventionen angewiesen, es sei deshalb nötig, auch immer neue neue Geschäftsmodelle auszuprobieren.

HTT setzt beim Innovation Train auf Crowdsourcing, finanziert wird er von der Deutschen Bahn. Das Unternehmen hat immer viel mit Zug-Verspätungen zu kämpfen – aber noch ist alles im Zeitplan: der Zukunftszug soll Anfang 2017 für Passagiere bereit stehen.

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