Im Vergleich zum Vorgänger bietet die neue Virtual-Reality-Brille (VR) von HTC fast 80 Prozent mehr Pixel: Die Vive Pro zeigt 2880 x 1600 Pixel auf zwei OLED-Displays, im Gegensatz zu den 1080 x 1200 Pixeln der Vive. Zudem sind bei der Pro-Version nun Kopfhörer direkt an der Brille angebracht. Diese mussten zuvor separat als sogenannter Deluxe Audio Strap gekauft werden, wie Golem berichtet.
Neben der höheren Bildschirmauflösung und dem besseren Hörerlebnis soll die HTC Vive Pro auch komfortabler zu tragen sein. Am hinteren Tragegurt befindet sich ein Rädchen, über welches das Headset besser an die Kopfform angepasst werden kann. Zuvor ging das nur mit unhandlichen Klettverschlussstreifen.
Auch das Tracking-System, das die Position der Brille im Raum ermittelt, wurde überarbeitet. Mit SteamVR-Tracking wird der Spielbereich auf 10 mal 10 Meter vergrößert. Zuvor ware es nur ein viertel davon. Die Brille abwärtskompatibel, so dass alte VR-Spiele, weiterhin funktionieren. In der HTC Vive Pro sind zwei Kameras statt nur einer verbaut. Da bislang allerdings nicht allzu viele Anwendungen diese Kamera nutzten, ist der Mehrwert hier noch nicht abschätzbar.
Wer bereits Besitzer der alten Vive ist, soll noch im ersten Quartal die Möglichkeit bekommen, die neue Brille zu kaufen. Sie ist dann mit den alten Trackern und Controllern kompatibel. Alle anderen Kunden müssen sich noch etwas gedulden. Als eigenständiges Produkt kommt die Pro erst im Laufe des Jahres in den Handel. Zudem soll es ab Sommer noch einen Wireless-Adapter geben, mit dem die VR-Brille ohne Kabel benutzt werden kann.