Das Programm von Project Wing soll in sechs festgelegten Arealen die Auslieferung von Paketen austesten. Die Drohnen werden mit kleinen Transpondern ausgestattet, welche den Standort der Drohne an Bodenstationen und andere Flugzeuge übermitteln. Bis 2020 sollen per Gesetz sämtliche Fluggeräte damit ausgestattet sein. So soll künftig verhindert werden, dass Drohnen und Flugzeuge miteinander kollidieren.
Auf diese Weise soll in Zukunft auch ein Netzwerk geschaffen werden, welches den Einsatz von Drohnen über dicht besiedelten Gebieten erlaubt, ohne den sonstigen Luftverkehr zu behindern, wie The Verge meldet. Lieferdrohnen könnten nicht nur für schnellere Zustellung von Paketen sorgen, sondern belasten dabei auch weniger die Umwelt als herkömmliche Transportwege.
Project Wing, welches ein Teil von Googles Mutterfirma Alphabet ist, wurde bereits im Vorfeld ausgetestet. Allerdings dürfen Drohnen in den USA normalerweise nicht außerhalb der Sichtweite ihrer Piloten fliegen. Nur für die NASA gibt es eine Sondergenehmigung. Diese erlaubt es, unbemannte Fluggeräte zu testen, solange sie den Sicherheitsrichtlinien entsprechen. Durch Kooperation mit der NASA konnte Project Wing bereits im letzten Jahr Testflüge durchführen, wie The Guardian berichtet. Ein offizielles Statement zu diesen Experimenten gab es bislang jedoch nicht.
Neben Google testen auch Amazon und DHL den Einsatz der fliegenden Paketboten. Ob und in welchem Ausmaß Paketzustellung durch Drohnen allerdings Realität wird, bleibt abzuwarten. Trotz der erlaubten Testflüge sind weitgehende gesetzliche Regularien für den kommerziellen Einsatz von unbemannten Fluggeräten nämlich noch nicht festgelegt.
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