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Warum Google seine AlphaGo-KI nach dem Sieg in Rente schickt

von Elisabeth Oberndorfer
Vergangene Woche besiegte die Google-KI den Go-Weltmeister, wenige Tage später kündigt die Forschungseinrichtung DeepMind das Ende von AlphaGo an. Jetzt widmen sich die KI-Experten anderen Themen.

Game Over für AlphaGo: Die Künstliche Intelligenz von Google, die seit 2015 professionelle Spieler im Brettspiel Go besiegt, wird an keinen Wettbewerben mehr teilnehmen. Das teilten AlphaGo-Chefentwickler Dave Silver und DeepMind-CEO Demis Hassabis am Samstag in einem Blogpost mit. Beim Future of Go Summit hatte die KI den 19-jährigen Go-Weltmeister Ke Jie geschlagen

„Wir haben immer an das Potenzial von Künstlicher Intelligenz geglaubt, dabei zu helfen, neues Wissen zu entdecken und davon zu profitieren. AlphaGo hat uns den Eindruck gegeben, dass dies tatsächlich möglich sein könnte”, schreiben die Google-Forscher. Die KI habe Go-Spieler dazu inspiriert, neue Strategien anzuwenden. Der Wettbewerb beim Future of Go Summit sei der größtmögliche Höhepunkt, weshalb er das letzte Match von AlphaGo bleiben solle, begründen die DeepMind-Betreiber die Entscheidung.

Das AlphaGo-Team wird sich laut Google künftig um KI-Felder kümmern, die der Wissenschaft bei komplexen Themen wie der Heilung von Krankheiten, Energieeffizienz oder dem Erfinden neuer Baustoffe helfen könnten. Wenn Künstliche Intelligenz auch in diesen Bereichen neues Wissen und neue Strategien erschaffe, könnten die Durchbrüche außergewöhnlich sein, hoffen Hassabis und Silver.

DeepMind will die Erkenntnisse rund um AlphaGo noch dieses Jahr in einer abschließenden wissenschaftlichen Arbeit veröffentlichen, die vor allem an die Go-Community gerichtet ist. Der geschlagene Weltmeister Ke Jie beteiligt sich dafür an einer Analyse seines Spiels gegen die KI. Zudem veröffentlicht DeepMind die Spielzüge zu 50 Matchses von AlphaGo gegen sich selbst, die ersten zehn sind bereits abrufbar.

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