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Fuchsia: Google entwickelt ein universelles Betriebssystem

von Elisabeth Oberndorfer
Will Google Android und Chrome OS durch ein komplett neues System ersetzen? Ein neues Open-Source-Projekt deutet jedenfalls daraufhin.

„Pink + Purple == Fuchsia (a new Operating System)“ – So lautet die Beschreibung eines neuen Projekts, das Google-Entwickler auf der Developer-Plattform Github veröffentlicht haben. Auffällig daran: Das neue System basiert im Gegensatz zu den anderen Google-Betriebssystemen Android und Chrome OS nicht auf Linux. Stattdessen läuft Fuchsia auf Grundlage von Magenta. Das soll einen umfangreicheren Einsatz des Betriebssystems ermöglichen – nicht nur für Smartphones, sondern auch für vernetzte Geräte und Desktop-Rechner.

Das Unternehmen hat das Projekt zwar auf Github öffentlich gemacht, sich aber noch nicht offiziell über die Pläne geäußert. Deshalb gibt es vorerst nur Spekulationen darüber, wofür Fuchsia tatsächlich eingesetzt werden soll. Da das System auf allen möglichen Gadgets laufen können soll, könnte die neue Entwicklung Android und Chrome OS ersetzen und fortan das primäre Google-Betriebssystem sein.

Im Forum von Hacker News ist zu lesen, dass unter anderem OS-Experte Travis Geiselbrecht, der die Betriebssysteme BeOS und NewOS entwickelt hat, bei Fuchsia mitwirkt. Geiselbrecht kündigt an, dass das Open-Source-System schon bald auf dem Minicomputer Raspberry Pi 3 laufen wird. Der wird vor allem für „Internet of Things“-Projekte eingesetzt – ein weiteres Indiz dafür, dass Fuchsia eine universell einsetzbare Plattform werden soll.

Bei der Developer-Konferenz I/O stellte das Unternehmen mit Google Home einen persönlichen Assistenten in Form eines Lautsprechers vor. Welches Betriebssystem auf dem Gadget laufen soll, ist noch nicht bekannt. Der Alphabet-Konzern hat mit Nest auch eine Smart-Home-Sparte, die sich derzeit allerdings in einer Krise befinden soll.

Der zweite Projektverantwortliche, Android-Entwickler Brian Swetland, begründet die Veröffentlichung auf Github damit, dass das Betriebssystem Open-Source-basiert sei und die Dokumentation von Beginn an öffentlich sein sollte. Weitere Details zu Fuchsia verraten die beiden noch nicht. Das neue OS könnte allerdings auch nur ein Forschungsprojekt sein.

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