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Facebook wird zur Dating-Plattform

von WIRED Staff
Auf seiner alljährlichen Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook neue Funktionen vorgestellt. Unter anderem können Nutzer das Soziale Netzwerk bald als Dating-Plattform verwenden. Außerdem gibt es ein Tool, mit dem sich von Facebook gesammelte Daten löschen lassen.

Facebook nutzte die F8-Veranstaltung, um eine ganze Reihe von Neuerungen vorzustellen. Gerade im Hinblick auf den Cambridge-Analytica-Skandal, nach dem Daten von 87 Millionen Nutzern in die falschen Hände gerieten, scheint CEO Mark Zuckerberg den Nutzern mehr Kontrolle über das Sammeln ihrer Daten zu geben.

Mit dem Clear Privacy-Tool, das Zuckerberg auf der F8 vorstellte, sollen bereits gesammelte Daten gelöscht werden können. Über das Tool erhalten Nutzer Einsicht über die Apps und Webseiten, mit denen sie interagiert haben. Weiterhin können sie die Daten, die Facebook von diesen Seiten und Apps gesammelt hat, mit einem Klick wieder löschen, wie TechCrunch berichtet. Dies sei vergleichbar mit dem Entfernen von Cookies bei einem Browser, so Zuckerberg. Der Fakt, dass er bei seiner Anhörung im Kongress auf viele Fragen keine klare Antwort gewusst habe, habe ihm gezeigt, dass Nutzer mehr Kontrolle über ihre Daten brauchen. Weiterhin sollen noch weitere ähnliche Tools wie Clear Privacy sollen folgen.

Facebook öffnete zudem wieder den App-Review-Prozess. Dieser war nach dem Cambridge-Analytica-Skandal geschlossen worden. Mit neuen Möglichkeiten für Entwickler soll eine Balance aus Sicherheit und Privatsphäre gewährleistet sein.

Zudem stellte Facebook sein Dating-Feature FaceDate vor. Dabei können Nutzer freiwillig ein Profil anlegen, das nur für nicht-befreundete Nutzer sichtbar ist, die ebenfalls ein solches Profil angelegt haben. Facebook schlägt potenzielle Partner anhand der vorhandenen Daten vor, deren Nachrichten kommen in einem separaten Postfach an.

Zuckerberg vermeldete noch viele kleinere Neuigkeiten: Instagram startet einen Videochat sowie einen verbesserten Mobbing-Schutz, der Facebook-Messenger wartet bald mit Übersetzungsfunktionen auf. Zudem kündigte Zuckerberg an, dass bald 3D-Illustrationen und Fotos für den Newsfeed des sozialen Netzwerks folgen. Wie dieses Feature allerdings funktioniert, oder womit die Fotos aufgenommen werden, ist noch nicht ganz klar.

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