Ab Juli liefert der Hardware-Hersteller Bitmain laut eigenen Angaben die ersten Rechner auf Basis von ASIC-Technik an Kunden aus. ASIC steht für Application-Specific Integrated Circuit, also für eine Technik, die für einen bestimmten Anwendungsfall konzipiert wurde. Diese Rechner erzielen auf ihrem Spezialgebiet deutlich bessere Leistungen als Computer, die für viele Nutzungsfälle einsetzbar sind.
Beim Mining soll der für knapp 800 US-Dollar vorbestellbare Antminer E3 eine Leistung von 180 Millionen Hashes pro Sekunde erbringen, bei einer Leistungsaufnahme von 800 Watt. Im Vergleich: Ein Windows-10-PC aus einem Test, der mit zwei Radeon RX 480-Grafikkarten Kryptowährung schürft, kam im Durchschnitt gerade mal auf eine Leistung von 51 Millionen Hashes pro Sekunde, wie heise online berichtet.
ASICs werden für das Schürfen von Kryptowährungen bereits seit Längerem in Rechenzentren eingesetzt. Das Schürfen von Anwendern zuhause per CPU-Power oder Grafikkarte ist hingegen bei den meisten Kryptowährungen nicht mehr rentabel. Bei Ether hingegen sieht das anders aus. Die Währung hat einen Hashing-Algorithmus, der im Zusammenspiel mit dieser Schürf-Methode bislang sehr gut funktionierte.
Die Ankündigung von ASIC-Rechnern für Ether ist kein überraschender Schritt: Insider vermuteten schon lange, dass ASIC-Rechner für Ether kommen würde. Schließlich ist diese nach Bitcoin (Stand: Dezember 2017) die Kryptowährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung und somit ein Investitionsfeld, das sich lohnt.