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Elon Musk testet den ersten Tunnelschlitten der Boring Company

von WIRED Staff
Die aus einem Tweet entstandene Firma zur Lösung der Probleme des modernen Stadtverkehrs hat einen ersten Schlitten zum Transport von Autos durch ihren Tunnel geschickt. Damit sollen sich Pendler künftig unterirdisch mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde fortbewegen — unter der Erde, wo sie niemanden stören oder gefährden.

Am Freitag hat Elon Musk ein Video der ersten Testfahrt seines Autoschlittens der Zukunft veröffentlicht. Im Tunnel brachte es das Fahrzeug, das auf Gummirädern rollt, magnetisch angetrieben ist und über eine Schiene in der Mitte mit Strom versorgt wird, auf satte 125 Meilen pro Stunde. Wie der Unternehmer betont, könnten Autofahrer damit künftig die Strecke zwischen den LA-Stadteilen Westwood und dem Flughafen innerhalb von fünf statt 30 Minuten zurücklegen.


The Boring Company hatte im April im Rahmen eines TED-Talks erstmals angekündigt, worin das besondere des eigenen Tunnelsystems liegen sollte: Autos fahren auf einen Schlitten und parken dort. Der Schlitten transportiert dann Insassen und Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit unterirdisch zu einem Zielort, um dem Verkehr der Stadt auszuweichen und wichtige Verkehrsadern zu entlasten. Langfristig plant Musk ein Tunnelsystem für den gesamten Großraum Los Angeles.

Die Metropolen der Welt könnten somit ein unterirdisches Autobahnsystem erhalten. Abkürzungen von einem zum anderen Ende der Stadt wären dann Teil des regulären Autoverkehrs — wenngleich mit hohen Installationskosten.


Ende 2016 hatte sich Elon Musk öffentlich über den Verkehr in LA aufgeregt und die Gründung einer Firma zur Lösung dieses Problems beschlossen. Ein halbes Jahr später sind jetzt erste Ergebnisse da, mit denen sich die urbane Mobilität der Zukunft verbessern ließe. Wie effizient das System tatsächlich ist und ob es sich lohnt, Autos einzeln auf Schlitten durch teure Tunnel zu schießen, wird sich zeigen müssen — zumal das Ganze ein Problem löst, das laut Advokaten autonomer Fahrzeuge mit künftigen Autopilot-Generationen ohnehin an Schwere verlieren sollte.


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