Der Catalyst-E2-Max-Elektrobus fuhr die Strecke mit einer einzigen Ladung — allerdings auch unter Laborbedingungen: Keine Passagiere an Bord, kein Halt und die Fahrt fand auf einer verkehrsberuhigten Teststrecke statt. Wie sich das Fahrzeug mit der 660 Kilowattstunden starken Batterie im echten Straßenverkehr machen wird, müssen weitere Tests zeigen, berichtet Engadget. Gerade im Öffentlichen Verkehr stellen besonders die vielen Stopps und Anfahrten eine zusätzliche Belastung für eine Batterie dar.
Die Versuchsreihe von Proterra hat ein klares Ziel: Verbrennungsmotoren zukünftig aus den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbannen. Der Streckenrekord des Catalys E2 Max lässt auch für Fahrten unter Realbedingungen Schlüsse zu: Beispielsweise sollte es mit dieser Reichweite möglich sein, den Bus komplett ohne weiteres Aufladen bis zum Schichtwechsel mit dem nächsten Fahrer zu benutzen. Die erste E2-Flotte soll bereits Ende dieses Jahres in Los Angeles eingesetzt werden.
Der Rekord des Catalyst E2 Max ist beeindruckend, im Vergleich mit der Testfahrt von Teslas Model S jedoch auch nachvollziehbar: Der Bus verfügt über eine wesentlich leistungsstärkere Batterie, wenn auch bei höherem Gewicht — das Model S kann lediglich auf einen 75-Kilowattstunden-Akku zurückgreifen. Den absoluten Reichweitenrekord eines Elektromobils hat Proterra mit seinem Bus dazu auch gebrochen: Den hielt bislang das Versuchs-Vehikel Boozer. Das Einsitzer-Auto war etwa 1630 Kilometer weit gekommen.