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Eine Sicherheitsfirma hat das iPhone X geknackt

von WIRED Staff
Geräte mit iOS 11 sind nicht mehr vor dem Zugriff durch Behörden sicher: Das israelische Unternehmen Cellebrite kann nun laut Insidern sämtliche Modelle des iPhone knacken. Das kostet die Ermittler allerdings so viel, dass die Nutzung dieser Möglichkeit nicht zum Alltag werden dürfte.

Drei Monate nach dem Release ist iOS 11 nicht mehr gegen staatliche Zugriffe geschützt: Wie Forbes unter Berufung auf Firmeninsider berichtet, hat Cellebrite die Verschlüsselungstechniken von Apple geknackt — und das deutlich schneller, als Analysten erwartet hatten. Damit können Ermittler gegen Geld jedes existierende iPhone knacken lassen.

Apple hat immer viel Wert auf die Privatsphäre seiner Nutzer gelegt: Beim iPhone des Attentäters von San Bernardino hatte sich der Konzern einen langfristigen Streit mit dem FBI unter dessen damaligen Chef James Comey geliefert. Die Ermittler wollten das Unternehmen zwingen, das Smartphone zu entsperren, um dessen Daten auszulesen — Apple beteuerte, dass das gar nicht möglich sei. Auch damals sprang vermutlich Cellebrite ein und knackte die verschlüsselte Hardware. Offiziell bestätigt ist das Involvement der Firma allerdings nicht.

Ob Polizeibehörden und Geheimdienste ein Recht auf die Entschlüsselung geheimer Kommunikation und Daten haben, wird noch immer weltweit diskutiert. Klar ist: Wenn es eine von Fahndern genutzte Sicherheitslücke gibt, können auch Kriminelle diese finden und für ihre Zwecke nutzen. Fest steht: Ein iPhone schützt zwar nicht vor Datenspionage, stellt aber im Gegensatz zu Android das größere Hindernis dar. Für den iPhone-Hack hat das FBI seinerzeit schließlich immerhin 1,3 Millionen US-Dollar zahlen müssen.

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