Madeline Gannon von der School of Architecture der Carnegie Mellon University hat eine Gestensteuerung für Roboter entwickelt, die auf der Kontrollsoftware Quipt basiert. Der Nutzer trägt dabei Sensoren am Handgelenk oder im Genick und steuert Industrieroboter wie den ABB IRB 6700 mit einfachen Handbewegungen. Der Roboter wandelt die Gesten des Nutzers einfach in Befehle um.
Quipt basiert auf einem Motion-Capturing-System des britischen Herstellers Vicon. Fabrikarbeiter könnten mithilfe der Technologie künftig einfach und effizient mit Robotern kommunizieren und diese nicht nur stumpf vollautomatische Arbeiten erledigen lassen, sondern ihnen konkrete Aufgaben zuweisen. Denkbar sind zum Beispiel Schweißen und Bohren, Quipt soll Gannon zufolge aber auch motorisch anspruchsvolle Tätigkeiten wie Zeichnen, Filmen oder Sprayen umsetzen können.
Noch gibt es keinen Veröffentlichungstermin für die innovative Software, doch sie gibt schon jetzt einen spannenden Einblick in die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
Nehmen uns Roboter die Jobs weg? Ja, warnt der US-Autor Martin Ford in seinem Buch „Rise of the Robots: Technology and the Threat of a Jobless Future“. Hier geht's zum WIRED-Interview mit Ford.