In seinem Blog-Beitrag bringt Kevin Jing, Engineering Manager bei Pinterest, den Sinn und Zweck der neuen Suchfunktion des sozialen Netzwerks auf den Punkt: „Manchmal findest du etwas auf Pinterest, das du wirklich liebst, aber du weißt nicht, wie du es im realen Leben finden sollst oder wie es überhaupt heißt. Da ist zum Beispiel diese perfekte Lampe, die sich in einem Pin im Wohnzimmer von jemandem versteckt, oder vielleicht ein willkürlicher Street-Style mit genau den Schuhen, die du suchst.“
Wo in solchen Momenten die klassische Suche über Stichpunkte für gewöhnlich an ihre Grenzen stößt, spielt die neue Suchfunktion über Bildausschnitte auf Pinterest ihre Stärken aus. Durch ein Klicken oder Tippen auf die obere rechte Ecke des Bildes lässt sich die Suche aktivieren und im Anschluss das betreffende Objekt markieren. Dann übernimmt der Deep-Learning-Algorithmus von Pinterest und durchsucht das soziale Netzwerk nach verwandten Pins, die das markierte Objekt ebenfalls enthalten könnten. Die dabei erhaltenen Suchergebnisse können dann weiter thematisch gefiltert werden.
Ganz neu ist die Idee der Bildersuche natürlich nicht: Die großen Pinterest-Konkurrenten wie Google, Facebook oder auch Snapchat haben sich ebenfalls bereits am Einsatz der Technologie versucht. Dennoch kann die neue Suchfunktion auch als Angriff auf Google verstanden werden. Immerhin möchte Pinterest seinen Nutzern beim Surfen durch das soziale Netzwerk die Möglichkeit geben, immer genau das zu finden, was sie suchen. Eine Qualität, mit der bisher vor allem Google geworben hat.