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Polizei-Drohnen lassen sich aus der Ferne hacken

von WIRED Staff
Der Hacker und Sicherheitsforscher Nils Rodday demonstrierte im Rahmen der diesjährigen RSA Konferenz in San Francisco, dass selbst kostspielige Polizei-Drohnen aus Entfernungen von bis zu zwei Kilometern gehackt und übernommen werden können. Dafür ist neben etwas Know-how lediglich Equipment im Wert von wenigen Euro notwendig.

Wie WIRED US berichtet, kann Rodday selbst 35.000 US-Dollar teure Profi-Drohnen aus größerer Distanz unter seine Kontrolle bringen. Auf der RSA Konferenz stellte er dem Publikum zwei mögliche Strategien vor, um die Drohnen, die beispielsweise von der Polizei oder der Feuerwehr genutzt werden, zu übernehmen. Zugang verschaffte sich der Sicherheitsforscher in beiden Fällen über die Kontrolleinheit, die mit einem sogenannten Telemetrie-Modul ausgestattet ist. Bei der ersten Variante funktioniert die Kontrollübernahme über WLAN mittels einer einfachen Tablet-App. Hierfür muss sich der jeweilige Drohnen-Hacker allerdings in einem 100-Meter-Radius zu der Kontrolleinheit befinden.

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Anders sieht es bei der zweiten Variante aus: Hierbei handelt es sich um einen gezielten Angriff auf die in der Drohne verbauten Chips in der Telemetrie-Unit. Ein eigener, etwa 20 Dollar teurer Chip löst bei dieser Hijacking-Methode den im Flugkörper integrierten Chip ab und schaltet sich zwischen Kontrolleinheit und Drohne. Besonders brisant ist an dieser Methode, dass die Steuerung der Drohne über Entfernungen von bis zu zwei Kilometern möglich ist.

Heiß diskutiert wurden auf der RSA Konferenz auch Krypto-Hintertüren, die seit dem noch immer anhaltenden Streit zwischen Apple und dem FBI in aller Munde sind. Die Sicherheitsexperten sprachen sich auf der Konferenz geschlossen gegen ein solches Verfahren aus. Microsoft-Präsident Brad Smith sprach gar von einem "Pfad zur Hölle". 

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