Der Lieferroboter bringt leer 190 Kilogramm auf die Waage und erinnert an eine Mischung aus Eve aus dem Film „Wall-E“ und einem elektrischen Rollstuhl. Er navigiert mithilfe von GPS über Google Maps und LIDAR, um seine Zieladresse zu erreichen, ohne dabei mit Hindernissen und anderen Verkehrsteilnehmern zu kollidieren. Dort angelangt muss der Kunde ihm auf den Fußweg entgegenkommen und kann das Pizzafach mittels eines Smartphone-Codes öffnen, um an seine Lieferung zu gelangen.
Der aktuelle Prototyp ist laut lifehacker dazu in der Lage, etwa 20 Kilometer mit einer Batterieladung zurückzulegen — die durchschnittliche Lieferung von Domino's spielt sich in einem Radius von drei bis fünf Kilometern ab. Als Fahrgeschwindigkeit werden 20 km/h angegeben, DRU bewegt sich also in etwa so schnell, wie ein zügig fahrender Radfahrer.
Die Idee, Lieferungen statt mit fliegenden Lieferdrohnen von rollenden Robotern ausliefern zu lassen, ist nicht neu und bringt einige Vorteile mit sich: Ein Roboter auf Rädern hat weniger Probleme mit dem Gewicht von Bauteilen und Nutzlast und dürfte auch weit weniger gesetzlichen Regulierungen unterliegen.
DRU soll nun zunächst zwei Jahre lang auf PR-Tour durch die Ladengeschäfte von Domino's in Australien gehen, während letzte Feinheiten bei der Steuerung und in der Zulassung durch Behörden ausgearbeitet werden. Dann soll er Teil des Lieferteams der Pizzakette werden — gemeinsam mit Elektrofahrrädern, Motorrädern und Autos, die weiterhin von menschlichen Fahrern und Fahrerinnen bemannt werden.