Die Aufgabe des Algorithmus war es, nach dem Serienmarathon mit Titeln wie The Office, Big Bang Theory und Desperate Housewives, menschliche Interaktionen vorherzusagen. Dafür wurde ein Serienclip angespielt und kurz bevor eine Aktion passierte, angehalten.
Der Algorithmus sollte nun vorhersagen, was als Nächstes passieren würde. Die Ergebnisse der Forscher wurden in einem wissenschaftlichen Paper veröffentlicht, das im Rahmen der International Conference on Computer Vision and Pattern Recognition präsentiert wird. Auch wenn das Verhalten von Menschen in Serien nicht immer der Realität entspricht, kann sich das Resultat sehen lassen: In 43 Prozent aller Fälle wurde das Ergebnis korrekt vorausgesagt, was im Vergleich zu der 71-prozentigen Erfolgsquote eines Menschen ein gutes Ergebnis ist, wie PopularScience berichtet.
Die Forscher sind jedoch der Ansicht, dass die Quote sogar noch gesteigert werden könne. Alles, was dafür benötigt würde, ist ein größerer Input an Videomaterial. Nun ist der Nutzungsfall als Serien-Orakel zugegebenermaßen relativ eingeschränkt: Viel interessanter ist der Einsatz eines solchen Algorithmus in Zusammenarbeit mit einer Künstlichen Intelligenz oder etwa einer Überwachungskamera. In einem solchen Team könnten die Kameras erkennen, ob Menschen Hilfe benötigen und diese anschließend anfordern. Alternativ ist dann auch der Gedanke nicht mehr fern, dass eine auf dem Algorithmus basierende KI Verbrechen erkennt, bevor sie überhaupt stattfinden. Bevor diese noch surreal wirkenden Szenarien allerdings eintreten, ist sicher noch genügend Zeit, sich der letzten Staffel Big Bang Theory zu widmen. Ganz im Sinne der Wissenschaft, versteht sich.
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