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Die US-Regierung spricht sich für fahrerlose Autos aus

von WIRED Staff
Das Weiße Haus hat neue Richtlinien für den Einsatz autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen veröffentlicht. Die Politik lässt den Herstellern darin weitgehend freie Hand, solange die Vehikel für alle Verkehrsteilnehmer sicher sind. Damit fordert die US-Regierung allerdings auch indirekt von der Automobilindustrie, selbst Lösungswege für noch vorhandene Probleme mit der Technologie zu finden.

Nachdem Barack Obama in einer Zeitungskolumne zuletzt angekündigt hatte, dass autonome Fahrzeuge künftig viele Leben retten könnten, hat seine Regierung jetzt offiziell nachgezogen: Am Dienstag sind neue Richtlinien veröffentlicht worden, die der sonst stark reglementierten Automobilindustrie überraschend wenige Vorgaben machen, wie sie für selbstfahrende Autos sorgen soll, berichtet die New York Times.

Das Dokument zum Thema selbstfahrende Autos ist in vier Kapitel gegliedert: Im ersten geht es um Fahrzeugsicherheit und Datenschutz, den Kernbereich der Zukunftspolitik bei selbstfahrenden Autos. Im zweiten Kapitel werden die Bundesstaaten dazu angehalten, für einheitliche Regeln zu sorgen — damit ein Autofahrer auch in Zukunft sorglos von einem US-Staat in den anderen fahren kann. Das dritte Kapitel beschreibt die künftigen Kompetenzen der Verkehrsbehörde National Highway Traffic Safety Administration, kurz NHTSA. Im vierten Kapitel werden dann mögliche neue Rechtswerkzeuge und Autoritäten beschrieben, die für die Regulierung und Bewertung selbstfahrender Autos zuständig sind.

Die Politik in den USA lässt es den Fahrzeugherstellern also frei, die Art der Technologie zu wählen, die Autos in der Zukunft kontrolliert: Kamera, Radar und andere Möglichkeiten stehen allesamt zur Verfügung und es ist noch nicht klar, welche Option die beste darstellt. Die Autokonzerne stehen nun in der Pflicht, Wege zu finden, Straßenfahrzeugen die sichere und eigenständige Teilnahme am Verkehr beizubringen. Sollte dabei die Sicherheit nicht gewährleistet sein, behält sich die US-Regierung natürlich das Recht vor, mit Gesetzen nachzulegen und die Entwicklung doch noch in ein engeres Korsett zu zwängen.

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