Die Schweizerische Post testet gemeinsam mit Swiss WorldCargo und dem Drohnenhersteller Matternet die Anwendungsbereiche für Drohnen. Bevor die kleinen Flieger großflächig eingesetzt werden könnten, müssen laut Pressemitteilung zunächst die „gesetzlichen Rahmenbedingungen“ geklärt werden — der kommerzielle Einsatz sei erst in rund fünf Jahren realistisch.
Wahrscheinlich ist der Einsatz von Drohnen vor allem nach Katastrophen.
„Mit den Tests verfolgen die Partner das Ziel, bei dieser wichtigen Entwicklung an vorderster Front dabei zu sein und die technischen Möglichkeiten und die eigenen Bedürfnisse schon früh zu erkennen“, so das Schweizer Postunternehmen. Wahrscheinlich sei der Einsatz von Drohnen in Notfallsituationen — etwa wenn eine Stadt nach Unwettern oder Naturkatastrophen von der Außenwelt abgeschnitten ist — oder bei dringenden Lieferungen wie Laborproben.
Die getesteten Drohnen des Typs Matternet ONE eignen sich zum Transport kleinerer Objekte. Bei einer Last von einem Kilogramm schafft die Drohne eine Entfernung von zehn Kilometern. Sie soll einfach zu be- und entladen sein und wird über die von Matternet entwickelte Cloud-Software gesteuert.
Die Schweizerische Post ist nicht das erste Unternehmen, das mit dem Einsatz von Drohnen experimentiert. Amazon legte in den USA bereits erste Patente vor, wartet aber noch auf die Absegnung durch die Luftfahrtbehörden. Und auch DHL testet schon die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen und verschickt Medikamente per „Paketkopter“ von der Hafenstadt Norddeich auf die Insel Juist.