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Die ISS bekommt einen digitalen Assistenten

von WIRED Staff
Mit CIMON soll die Internationale Raumstation einen eigenen Digitalassistenten bekommen. Der kugelförmige Roboter soll im Sommer mit dem deutschen Astronauten Alexander Gerst auf die ISS reisen, um dort seine Testphase zu durchlaufen. Fernziel: KI-Assistenten für eine Marsmission, die auch den psychischen Stress der Mannschaft abfangen können.

CIMON, kurz für Crew Interactive Mobile Companion, wiegt rund fünf Kilo und verfügt über ein Display, das wahlweise sein Gesicht oder andere Inhalte darstellt. Neben seiner Fähigkeit, Menschen zu erkennen und sich im schwerelosen Raum frei zu bewegen, kann CIMON die Astronauten bei verschiedenen Tätigkeiten unterstützen, schreibt sein Entwickler Airbus.

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Der Weltraum-Digitalassistent erinnert mit seinem Emoji-artigen Gesicht ein wenig an GERTY aus dem Film Moon und wird auf der ISS auch ähnliche Funktionen als Helfer in vielen Situationen haben. CIMON geht mit Astronauten Checklisten durch, fungiert als schwebende Kamera und hat auch sonst Fähigkeiten, wie sie auf der Erde von Assistenten wie Alexa oder Siri beherrscht werden. Der Roboter wird im Juni auf die ISS gebracht, gemeinsam mit dem Astronauten Alexander Gerst. Drei konkrete Experimente sind mit dem Roboter bereits geplant, darunter die Unterstützung bei der Kristallzucht und die Funktion als Kamera bei Medizin-Tests.

Die dazu nötige KI-Leistung basiert auf IBMs digitalen Assistenten Watson und soll im Laufe der Mission weiter lernen und dabei auch soziale Kompetenzen erlangen. So soll CIMON helfen, den Stress einer kleinen Gruppe von Menschen auf engem Raum zu lindern, was irgendwann auch für eine Mission zum Mars hilfreich sein könnte. Bewährt sich die Technologie im All, könnte der Bot künftig auch auf der Erde Einsatzmöglichkeiten terrestrischer Assistenten ermöglichen, etwa in der psychologischen Betreuung von Pflegepatienten.

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