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Die ESA hat ihren zweiten Sentinel-Satelliten ins All gebracht

von WIRED Staff
In der Nacht vom Montag auf Dienstag hat eine Soyuz-Rakete den ESA-Satelliten Sentinel-1B in seine Umlaufbahn gebracht. Die Europäische Weltraumagentur hat damit einen weiteren Erdbeobachtungssatelliten im All, der vor allem den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Polareis detailliert überwachen kann.

Nach einigen Unterbrechungen wegen kleineren Defekten lief der Countdown auf dem Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana planmäßig zu Ende und die Rakete mit Sentinel-1B und drei kleineren CubeSats konnte abheben. Nachdem der Satellit knapp 24 Minuten später seinen Zielorbit erreicht hatte, begann die zehnstündige Prozedur, in der die Solarzellen und die 12 Meter lange Radarantenne entfaltet wurden, schreibt die ESA.

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Sentinel-1B und sein baugleicher Zwilling Sentinel-1A, der sich bereits seit 2014 im All befindet, liefern Radardaten für verschiedene Zwecke: Die Polkappen und ihre Veränderungen gehören ebenso zum Beobachtungsrepertoire der Satelliten wie die Nutzung von Agrarflächen, Schiffsrouten, Wüstenausbreitungen und die Datensammlung im Falle von Katastrophen wie Ölpest oder Überflutungen.

Sentinel-1B ist Teil des Copernicus-Programms der ESA, das die Erforschung der Erde aus dem All koordiniert. Sein Schwestersatellit Copernicus-1A befindet sich auf derselben Umlaufbahn, allerdings um 180 Grad versetzt. Die beiden Radarplattformen können sich so gegenseitig ergänzen und doppelt so schnell Daten erfassen, sammeln und zurück zur Kontrollstation auf der Erde funken. Langfristig will die ESA die Daten von mehr als 30 Satelliten auswerten, was das Programm laut der Webseite der Raumfahrtbehörde zum ehrgeizigsten Erdbeobachtungsprojekt der Welt macht.

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Ebenfalls mit an Bord der Soyuz-Rakete waren drei winzige CubeSats, die von Studenten verschiedener Universitäten entwickelt wurden. Die zehn mal zehn mal elf Zentimeter großen Kleinsatelliten stammen aus Belgien, Italien und Dänemark und sollen künftigen Ingenieuren die Möglichkeit geben, Erfahrungen mit echtem Weltraumgerät zu sammeln. 

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