Es sind die ersten Hyperloop-Röhren in voller Größe, die nun auf die Baustelle bei Toulouse gebracht wurden. HyperloopTT will damit in Frankreich an der Transporttechnologie der Zukunft arbeiten, berichtet VentureBeat. Dazu hat das 2013 gegründete Startup ein Team von 800 Ingenieuren zusammengestellt, davon sind 30 in Vollzeit angestellt.
Die Röhren für Toulouse haben einen Durchmesser von vier Metern. Sowohl Kapseln für Passagiere als auch reguläre Container passen dort hinein. Eine erste Passagierkapsel wird derzeit in Spanien konstruiert und soll bereits im Sommer zur Verfügung stehen. Während Hyperloop One in Nevada mit einer verkleinerten Version der finalen Strecke Technologien erprobt, will HyperloopTT direkt in voller Größe loslegen — und die Analysten der Versicherungsgesellschaft Munich RE halten das für technisch machbar und auch versicherbar.
Neben Toulouse, wo sich auch die Firmenzentrale von Airbus befindet, betreibt HyperloopTT auch ein Forschungszentrum für Fracht und Logistik in Brasilien. Das Unternehmen will mit dem Bau der ersten Teststrecke auf voller Größe einen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Hyperloop One erlangen, da es gebaute Systeme direkt in kommerzielle Strecken übertragen könnte. Dafür hat das US-Unternehmen bereits jetzt eine funktionsfähige Teststrecke, auf der bereits die ersten Schlitten mit Testmotoren fahren. Die Alternative zu Bahn und Flugzeug kann allerdings aus beiden Unternehmen erwachsen — mögliche Routen gibt es weltweit genug.