Ein intelligentes Tastatursystem, das den Schreibstil des Users erlernt, um ihm so Wörter vorzuschlagen — damit hat SwiftKey den Markt revolutioniert. Genau dieses Konzept haben die Entwickler nun auch auf die nonverbale Telekommunikation übertragen. Mit SwiftKey Symbols hat der Nutzer nicht nur die Möglichkeit, Sätze aus Bildern zu formen, sondern wie ihr Buchstaben-basiertes Pendant soll die App ebenfalls Vorschläge liefern, wie Sätze zu vollenden sein können — nur eben mit Bildern statt Wörtern.
Laut Firmenblog stammt die Idee von SwiftKey-Mitarbeitern, die Angehörige mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben. Oft haben die Betroffenen nämlich Probleme mit der verbalen Kommunikation. „Das Grundprinzip von SwiftKey, die Personalisierungstechnologie und die Intelligenz, vom User zu lernen, sind perfekt für Menschen mit einer autistischen Störung. Sie reagieren besonders positiv auf routinierte Aktivitäten“, heißt es in dem Blogeintrag. User der App sollen auch ihre eigenen Bilder einfügen und die Playback-Funktion nutzen können, um sich Sätze vorlesen zu lassen.
Ganz neu ist die Idee der nonverbalen Kommunikations-App nicht. Proloqui2Go oder auch TouchChat nutzen Piktogramme, um daraus Sätze zu formen. Apps wie diese sind laut SwiftKey aber oft teuer und langsam: „Aktuell punkten die Kommunikations-Tools auf dem Markt nicht mit Geschwindigkeit. Sie sind meist zu langsam, um ein Bild auszuwählen, für das sich auch ein Kind entscheiden könnte.“ Das behauptet SwiftKey, wer sich selbst eine Meinung bilden möchte, lädt sich die Android-App kostenlos aufs eigene Smartphone und probiert sie aus.