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Der IS hat jetzt angeblich einen eigenen verschlüsselten Messenger

von Cindy Michel
Der IS nutzt jetzt die Alwari App statt Telegram oder WhatsApp: Nachdem Anonymous und andere Netzaktivisten der Terrormiliz das Leben in sozialen Netzwerken schwer gemacht haben, zeigen sich die Terroristen erfinderisch. Sie haben ihren eigenen Android-basierten Kommunikationskanal entwickelt.

Vergangenen Monat nahm das Online-Anti-Terror-Netzwerk Ghost Security Group Anhänger der IS ins Visier, die sich bei Telegram und Twitter aktiv zeigten. Verpackt in persönliche Nachrichten sollen sie ihre Follower auf eine mittlerweile gelöschte Webseite dirigiert haben, um sich dort die Amaq Agency App herunterzuladen.

„Diese App hat nur einen einzigen Zweck, das Verbreiten von Propaganda-Material. Wer diese App hat, empfängt die neuesten Agentur-News sowie aktuelle Videoclips“, erläutert Ghost Security den Nutzen des Tools. Die Nachrichtenagentur Al-Amak hat laut der Webseite Defense One bereits in der Vergangenheit ihre Nähe zur IS offen zugegeben. So erklärte sie etwa ihre Unterstützung für die Attentäter des San-Bernadino-Anschlags in Kalifornien.

Kurz nachdem Ghost Security die IS-Aktivität auf Twitter und der Telegram App registriert hatte, fiel den Spezialisten eine weitere, eigenständige App auf: Alwari. Die ersten Vermutungen, dass es sich dabei lediglich um die Amaq Agency App unter anderem Namen handeln könnte, erwiesen sich als falsch. Ghost Security Group entdeckte stattdessen verschlüsselte Kommunikations-Features.

Diese seien zwar nicht annähernd so sicher und viel rudimentärer als die von bekannten Messengern wie Telegram oder WhatsApp, dennoch funktioniere die App. Ihr größter Vorteil: Sie funktioniert unabhängig von Dritten. So müssen sich die Terroristen erst einmal keine Sorgen machen, durch sich plötzlich öffnende Hintertüren ins Netz des FBIs zu stolpern. 

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