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Top 5: Productivity-Apps für den Mac

von Karsten Lemm
Bei aller Fülle an Funktionen – auch das neue macOS Sierra kann hier und da noch Unterstützung gebrauchen, zum Beispiel bei E-Mails, Filesharing und der Fotoverwaltung. Dies sind die Top 5 der WIRED-Redaktion, wenn es um Produktivität auf dem Mac geht.

Mit macOS Sierra verabschiedet Apple sich vom Namen OS X und setzt inhaltlich den Schwerpunkt auf Siri und die iCloud: Sprachsteuerung und automatischer Datenabgleich zwischen Mac-Rechnern, iOS und Apple Watch sollen Nutzern das Leben leichter machen. Sierra ist die zwölfte Version von Apples Betriebssystem – für Software ein reifes Alter.

Und doch können sich, bei aller Funktionsfülle, Hilfsprogramme für bestimmte Alltagssituationen lohnen. Hier sind einige Favoriten der WIRED-Redaktion: die Top 5 der Produktivitäts-Apps für den Mac (von denen sich einige auch unter Windows oder Linux nützlich machen):

Postbox

Wer E-Mail ernst nimmt, stößt schnell an die Grenzen von Apples Mail-Software – die obendrein immer mal wieder Ärger macht, zum Beispiel, wenn sie mit Gmail-Konten vom Konkurrenten Google zusammenspielen soll. Postbox gewinnt auch in der gerade veröffentlichten Version 5 keinen Schönheitspreis, glänzt aber mit einer Vielzahl an Funktionen für Power-User: Fotos werden auf Wunsch automatisch kleingerechnet, Filter lassen sich auf einzelne Konten beschränken oder global anwenden, Seitenleisten zeigen Kontaktinformationen und helfen beim Vorsortieren oder der Suche nach Anhängen. Und alle, die schon mal versehentlich private und geschäftliche E-Mail-Konten verwechselt haben, werden zu schätzen wissen, dass Postbox auf solche Gefahren aufmerksam macht, indem jedes Konto in der Absenderzeile eine eigene Farbe bekommt. – 28 Euro, Testversion kostenlos für 15 Tage, auch für Windows erhältlich

Droplr

Droplr ist ein flexibler Cloudspeicher, der sich vor allem dann nützlich macht, wenn es darum geht, große Dokumente, Bilder oder Videos ohne Aufwand zu teilen. So bleiben E-Mails schlank, weil es genügt, den Droplr-Link mitzuschicken, statt die Nachrichten durch Anhänge auf XXL-Größe aufzublasen. Und wer zwischen Home Office und Büro pendelt, kann bei Droplr alles Nötige parken, ohne mit USB-Sticks zu hantieren. Was Droplr anderen Diensten wie WeTransfer oder Dropsend voraus hat, ist das bequeme Zusammenspiel mit iOS und macOS: Zum Hochladen genügt es auf dem Mac, Dateien auf das Droplr-Symbol in der Menüleiste zu ziehen. Links für die jüngsten Drops lassen sich per Mausklick kopieren, und mit einem Blick lässt sich die Zahl der Downloads abfragen. Bei Gratisnutzung verfallen Links nach einer Woche, und die Dateien werden gelöscht. Droplr Pro kennt solche Einschränkungen nicht, kostet aber 100 Euro im Jahr oder 10 Euro im Monat. Verschiedene Versionen, auch für Windows und Linux erhältlich.

Tyme

Ein simples Programm, das eine lästige Aufgabe übernimmt: Tyme führt Protokoll darüber, welche Arbeiten man den Tag über erledigt und wie viel Zeit sie jeweils in Anspruch nehmen – praktisch etwa für Freiberufler, die im Blick behalten müssen, wie viele Stunden für unterschiedliche Projekte zusammenkommen. Auf dem Mac klinkt sich die App in die Menüzeile ein, zeigt für die aktuelle Aufgabe die abgelaufene Zeit an und erlaubt das Wechseln zwischen verschiedenen Projekten mit einer schnellen Mausbewegung. Statistiken, die sich exportieren oder drucken lassen, fassen übersichtlich alle protokollierten Arbeitsschritte zusammen, und erlauben das leichte Erstellen von Rechnungen. – 14,99 Euro, als Testversion 15 Tage gratis

Scrivener

Kreativität ist ein chaotischer Prozess. Erst kommt das Sammeln von Ideen und Informationen, und beim Aufschreiben soll dann alles zur Hand sein, aber nichts dem Gedankenstrom im Weg stehen. Vielleicht hat Scrivener deshalb so viele Fans gefunden, denn das Programm ist mächtig, aber doch übersichtlich. Und es versteht sich mit so ziemlich allem, was ihm per Drag & Drop zugeworfen wird – ob PDF-Dateien oder Fotos, Audio- oder Video-Clips bis hin zu ganzen Webseiten, die auch ohne Internetverbindung lesbar bleiben. Durchblick schaffen Ordner, die Sortieren und Strukturieren erleichtern. Beim Schreiben hilft die Split-Screen-Funktion, Informationen im Blick zu behalten, ohne dass man zwischen Textfenstern herumspringen muss. Interviews abzutippen wird auf diese Weise ebenfalls zum Kinderspiel, weil Scrivener die Audio-Datei importiert und eine simple Tastenkombination zum Abspielen und Pausieren dient. Ursprünglich für Drehbuchautoren entwickelt, bietet Scrivener eine solche Fülle an Funktionen, dass mehr als ein Dutzend Bücher über die Schreibsoftware erschienen sind – verfasst, darf man annehmen, mit Scrivener selbst. – 44,99 Euro, Testversion für 30 Tage gratis, auch für Windows erhältlich

Lyn

Hobbyfotografen kommt Apple mit seiner Fotos-App entgegen: Die Software ist vor allem fürs Organisieren großer Bildersammlungen gedacht, bringt aber auch einige Funktionen zum Bearbeiten mit. Lyn bietet sich vor allem dann als Alternative an, wenn es darum geht, schnell den Inhalt einer Speicherkarte oder eines Ordners anzuschauen. Tempo und Flexibilität sind die großen Stärken des Programms, das eine Vielzahl von Bildformaten unterstützt, darunter auch RAW-Dateien verschiedenster Hersteller. Auf Laptops mit begrenztem Speicherplatz macht sich bezahlt, dass Lyn keine gigantische Datenbank aufbaut, sondern nur Beschreibungen (Metadaten) und Vorschaubilder speichert. – 16 Euro, Testversion für 15 Tage gratis

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