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Der Tesla-Autopilot könnte ein Leben gerettet haben

von Elisabeth Oberndorfer
Die halbautonome Fahrtechnologie eines Tesla-Autos soll dessen Fahrer sicher ins Krankenhaus gebracht haben, als er eine akute Lungenembolie hatte. Das würde Elon Musks Aussage bestätigen, dass der sogenannte Autopilot Leben retten kann.

Die Autopilot-Funktion von Tesla sorgte in den vergangenen Wochen aufgrund eines tödlichen Unfalls für viele negative Schlagzeilen. Doch jetzt behauptet ein Mann aus Missouri, dass ihm das autonome Lenksystem wahrscheinlich das Leben gerettet hat.

Der 37-Jährige hatte sein Tesla Model X erst einige Wochen zuvor erhalten. Als er während einer Fahrt starke Schmerzen in der Brust verspürte, aktivierte der Mann den Autopilot-Modus, um das nächste Krankenhaus zu erreichen. Ohne diese Funktion hätte er anhalten und auf einen Rettungswagen warten müssen. So habe es ihm der Tesla ermöglicht, rechtzeitig die Klinik zu erreichen. Der Fahrer hatte eine akute Lungenembolie, wie sich dort herausstellte. Hätte der Mann während der Fahrt das Bewusstsein verloren, hätte das Auto eigenständig am Straßenrand angehalten. So sieht es zumindest die Autopilot-Funktion vor.

Im Fall des im Mai in Florida tödlich verunglückten Tesla-Besitzers hatte das Feature einen Lkw übersehen, weshalb es zum Zusammenstoß kam. In einem vorläufigen Bericht der US-Verkehrssicherheitsbehörde heißt es außerdem, dass der Wagen zu schnell unterwegs gewesen sei. Bis zur endgültigen Klärung der Unfallursache wird es aber wohl noch ein Jahr dauern.

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Tesla-CEO Elon Musk dürfte sich über die guten Nachrichten aus Missouri jedenfalls freuen. Prompt teilte er den Bericht auf Twitter. Zu dem tödlichen Unfall, der im Mai passierte, hatte Musk erst Wochen später Stellung genommen. Tesla hält daran fest, dass der Autopilot-Modus sicherer sei als das menschliche Fahrverhalten. Die Technologie befindet sich derzeit noch im Beta-Test. In seinem neuen Masterplan appellierte Musk an alle Tesla-Fahrer, die Funktion nicht zu deaktivieren.

Mit dem Technologiepartner Mobileye, der das Kamerasystem für den Autopilot entwickelt hat, hat der Elektroautohersteller allerdings die Zusammenarbeit beendet. Sicherheitsforscher behaupteten vergangene Woche außerdem, das Autopilot-System gehackt zu haben, sodass sie Störungen vortäuschen oder vertuschen konnten. Diese Sicherheitslücke könne ausgenutzt werden, um persönliche oder materielle Schäden zu verursachen, warnen Experten.

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