Der jetzt vorgestellte Prototyp des Rasa, dessen Name sich von Tabula Rasa ableitet und den totalen Neuanfang des Fahrzeugdesigns bedeuten soll, wurde von Chris Reitz designt, der auch am Fiat 500 mitgewirkt hat, berichtet Inhabitat. Der Zweisitzer hält mit seinen Brennstoffzellen 300 Meilen Fahrt durch und soll so etwa wöchentlich aufgetankt werden. Dabei stößt das Fahrzeug natürlich lokal nur Wasserdampf aus, soll aber auch in der gesamten CO2-Bilanz besser dastehen als herkömmliche Verbrennungsmotoren.
Bei der Entwicklung des Rasa haben die Ingenieure von Riversimple auf einige technische Kniffe gesetzt, um die Effizienz des Fahrzeugs zu verbessern: Wie auf der Webseite des Herstellers zu lesen ist, liefert die Brennstoffzelle nur 8,5 kW Leistung. Damit das Fahrzeug mit seinen vier Nabenmotoren trotzdem gut beschleunigen kann, sammelt es Energie in Superkondensatoren, die ihre Leistung bei Bedarf abgeben. Im normalen Fahrbetrieb sorgt dann das geringe Gewicht für einen niedrigen Strombedarf — und rund die Hälfte der Bremsenergie fließt ebenfalls zurück ins System.
Der erste Prototyp des Rasa konnte nun seine ersten Fahrten auf der Straße absolvieren. Sollte das Kundeninteresse entsprechend groß sein, könnte das Wasserstoffauto vor allem für Fahrten zur Arbeit innerhalb von Städten genutzt werden und dort die Luftverschmutzung reduzieren. Für das entsprechende Leasing-Modell müsste dann noch eine Infrastruktur aufgebaut werden, die das Fahrzeug mit Treibstoff versorgt — wobei das Auftanken laut Hersteller etwa drei Minuten dauert. Die ersten zwanzig Fahrzeuge sollen in diesem Jahr an Betatester gehen, ab 2018 plant Riversimple die Ausbreitung auf den Massenmarkt.